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Und
plötzlich weißt du: |
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Fern-Wanderung / Trekking-Tour
Usedom / Greifswalder
Bodden / Rund um Rügen / Ostseeküste
30.04 bis 21.05.2015
"Usedom - längs der Küstenlinie"
Die Ostseeinsel liegt im
äußersten Nordosten Deutschlands.
Usedom ist Deutschlands zweitgrößte Insel.
Feinsandiger Strand bildet die Außenküste mit flachen Uferzone aber auch mit
Steilküsten.
Ort
Usedom-Stolpe-Prätenow-Dargen-Kutzow-Zirchow-Ahlbeck-Heringsdorf-Bansin-Ückeritz-Kölpinsee-Koserow-
Zempin-Zinnowitz-Trassenheide-Karlshagen-Peenemünde
1. Tag,
Anreise ( 49 € )
DB-Delmenhorst ab: 09:54. Über
Bremen-Hamburg-Rostock-Stralsund. Umsteigen (2Std. Wartezeit) nach Anklam.
Nach 10 min. Wartezeit, Bus bis Ort Usedom (Richtung Heringsdorf bis Haltestelle
Geschwister Scholl Str.). Ankunft 17:40.
Ich habe mir ein schönes Garten-Zimmer im Hotel Natzke (an der Bus-Station +
Tel.: 038372-70398) für 50 € mit
Frühstück
reservieren lassen.
2. Tag, Wanderlänge 25 km.
Start um 8.00 nach einem schönen, reichhaltigem Büfett,
bedeckter Himmel. Ab 14.00 leider etwas Regen.
Der Weg führt mich über Stolpe - Gummlin - Dargen -
Rübscher Berg-Kutzow - Korswandt + Seeheilbad Ahlbeck.
Mein Quartier im "Jugend-Ferien-Park" (eine sehr große Anlage +
Tel.: 038378-35777) der
Berliner Sportjugend habe
ich schnell gefunden.
Die Anlage ist 1 min. vom Strand + Promenade entfernt.
Mein Einzelzimmer mit Vollpension (und Lunchpaket) für 55 € ist super.
3. Tag, Wanderlänge 22 km.
Oje, ein Schreck, das Handy ist defekt. Wie ich die
Quartiervorbestellung machen soll ist mir ein Rätsel. Ich werde mir ein
Fachgeschäft suchen müssen. Zum Glück finde ich auf der Promenade eine
Telefonstation und kann für zwei Übernachtungen
im voraus buchen. Ein Fachgeschäft, in Weg-Nähe, finde ich nicht.
Ich starte um 8.30 und habe sofort den Ahlbecker Promenadenweg, auch noch im
Seeheilbad Heringsdorf und das bis hinters
Seeheilbad Bansin. Dann beginnt ein schöner Waldweg längs der Hochuferkante mit
herrlichen Wasseransichten.
Der weitere Weg (Radweg, teils befestigt, teils Schotterig, teils Baumwurzeln)
mit Steigungen und Gefällen von 18 %,
vorbei an Kilometer langen Campingplätzen, mit Wasser Zugängen aber leider ohne
Wasser-Sicht.
Es ist Wochenende und daher sehr, sehr viel Radfahrer unterwegs.
Ich übernachte im schönen (30 m. vom Weg + am Wasser) "Hotel Wald und
Meer" (Tel.: 038375-2620)
im Ostseebad Koserow für 70 € HP.
4. Tag, Wanderlänge 25 km.
Aufbruch um 8.00 und den ganzen Tag Sonnenwetter.
Auch Heute, einige schön zu gehende, Promenaden (Koserow - Zempin - Zinnowitz -
Trassenheide + Karlshagen).
Dazwischen, öde, lange Radwege und tiefsandige Waldwege. Von Karlshagen bis
Peenemünde geht es über langweilige
Radwege (man muß unbedingt links gehen um den schlafmützigen Radfahrern
auszuweichen zu können).
Den Ostseestrand sieht man Heute leider nicht oft.
Ein Handy-Fachgeschäft bisher leider nicht gefunden.
Die Personenfähre Peenemünde zum Festland nach Freest geht stündlich (ab
10.00 bis 16.00), sie kostet 3,50€.
Übernachtet habe ich in Freest, mit einem interessanten Hafen, im schönen Hotel (0,5 km. vom Weg
+ Tel.: 038370-20711)
"Leuchtfeuer" für 52 € mit Frühstück.
Längs des "Greifswalder Bodden"
Um auf die Insel Rügen zu kommen muß man 2 Etappen von der
Fähre Peenemünde nach
Feest,
über Greifswald, zur Fähre Stahlbrode/Glewitz gehen.
Fähre
Freest-Spandowerhagen-Lubmin-Vierow-Gahlkow-Loissin-Neuendorf-Greifswald-Neuenkirchen-Menekenhagen-
Giersow-Stahlbrode
5. Tag, 26 km. Busfahrt
Ich muß ein neues Handy haben. In Lubmin soll es ein
Fachgeschäft für mich geben. Ich nehme den Bus um 8.32 dort hin.
Leider kein Fachgeschäft in dem kleinen Ort. Ich entscheide mich für eine
Bustour nach Greifswald.
Nach vier vergeblichen Anrufen in Hotels, zu teuer oder angeblich voll,
sage ich im "Hotel Olive" ( Tel.: 03834-799143 )
für 70 € mit Frühstück zu. Mein Glück, es ist nur 3
min. vom Rathaus und Weg-nah, entfernt.
Am Marktplatz finde ich ein Vodafon-Geschäft. Aber der
sachkundige Mitarbeiter bekommt mein Handy auch nicht zum laufen.
Ich kaufe ein kleines Klapp-Handy für 25 € und der Servicemann wechselt die
Speicherkarte ins neue Gerät.
Nun kann ich wenigstens Telefonieren und SMS schreiben. Keine Standortbestimmung
/ Routenplanung und Km-Messung mehr.
Greifswald ist eine sehr schöne Stadt mit einem markanten roten Rathaus.
Besichtigung ist lohnenswert.
6. Tag, Wanderlänge 19 km.
Mein Weg führt mich in der Frühe, bei bedecktem
Himmel, auf Radwegen gen Norden.
Leider regnet es, als ich nach Gristow abbiege. Am ehemaligen Hotel Waldeslust
biege ich nach links in den Waldweg.
Durchquere den Stadtforst und gehe bis ans Wasser. Ab hier geht ein Pfad, immer
in Wassernähe, bis zur Fähre Stahlbrode.
Ich habe mich im Hotel Fährhaus", für 62 € mit Frühstück, einquartiert.
Mein schönes helles Einzelzimmer ist mit Sicht
auf Jacht und Fährhafen sowie auf die Fischverkaufstände.
Am Abend habe ich ein fürchterliches Unwetter. Es wird
stockdunkel, es stürmt und blitzt, dann beginnt es unglaublich
an zu hageln. Der Hafen ist weiß wie nach einem Schneesturm. Die Segelboote
liegen schräg vom Gewicht der Hagelkörner.
Ich bin der einzige Gast ( das Lokal öffnet erst um 11.30) und kann wählen,
Frühstück (vom Personal muß einer kommen)
oder
Lunchpaket. Ich wähle das, dann sehr großzügige, Reisepaket.
"Rund um Rügen,
längs der Wasserkante"
"Teilweise auf dem "Europäischen Fernwanderweg E10".
Deutschlands größte Insel (52 x 41 km.)
mit einer vielfältigen Natur.
Rügen wird wegen seiner vielfältigen Landschaft
und der langen, feinsandigen Badestrände von vielen Urlaubern besucht.
Die Küste ist durch Meeresbuchten und Lagunen (Bodden
oder Wieke) sowie Halbinseln und Landzungen zergliedert.
Im Juni 2011 verlieh die "Unesco" dem für seinen gewaltigen Buchenbestand
bekannten "Nationalpark Jasmund"
den Status des Weltnaturerbes.
Glewitz-Zudar-Schoritz-Dumsevitz-Altkamp-Glowitz-Neuendorf-Lauterbach-Muglitz-Stresow-Burtevitz-Preetz-Seedorf-
Moritzdorf-Göhren-Baabe-Sellin-Binz-Prora-Mukran-Sassnitz-Königsstuhl-Lohme-Growe-Blandow-Nardevitz-Kampe-
Baldeeck-Glowe-Juliusruh-Goor-Vitt-Kap
Arkona-Varnevitz-Schwarbe-Nonnevitz-Bakenberg-Dranske-Starrvitz-Wiek-
Wittower
Fähre-Holstenhagen-Trent-Freesen-Gingst-Unrow-Landow-Dußvitz-Rambin-Altefähr-Stralsund.
7.Tag, Wanderlänge 20 km.
Die Sonne scheint und ich will um 8.00 mit der Fähre nach
Glewitz auf Rügen übersetzen.
Zu meinem Schreck passt der erhaltene Schlüssel nicht zum
Hinterausgang. Was machen ?, Personal kommt erst um 11.30.
Zum Glück lässt sich ein Fenster öffnen. Ich verlasse dieses gastliche Haus
tatsächlich durch einen Fenstersprung.
Um 11.30 rufe ich zurück und wir lachen über meine sportliche Fähigkeit.
Es ist sehr warm und trotzdem liegt um 12.00 immer noch Hagel vom
gestrigen Unwetter in Schattenbereichen.
Mein Weg führt über Gleiwitzer Fähre - Losewitz + Zudar, weiter nach rechts
über Groß Schornitz - Silmenitz (soll
"Romantisches Rügen" sein, ist aber nur eine DDR-Plattenstrasse).
Ich lasse mich zu dem Wasserbogen um angebliche Kreidebrüche (keine gesehen)
verleiten. Ich rate unbedingt von dieser
Wegvariante ab. Es ist ein breiter, schlammiger und unebener Pfad.
Das Land wird wird wieder hügeliger und die unbequem zu gehenden
DDR-Plattenwege gehen leider über Altkamp +
Glowitz bis Lauterbach.
Mein Quartier in Lauterbach ist das "Hotel Goor" (Tel: 038301-882780),
direkt am Weg und am Hafen. Ich habe ein
ruhiges, großes Doppelzimmer für 47,50 € mit Frühstück.
Der Bummel am Hafen, bei diesem schönen Wetter, lohnt
sich. Ich lasse mir, von einer Fischverkäuferin, den, nur in der
Ostsee gefangenen, Hornfisch zeigen. Er sieht aus wie ein etwas abgeflachter Aal
mit einem langen und sehr spitzen Kopf.
8. Tag, Wanderlänge 20 km.
Es war die bisher schönste Etappe. Habe bisher noch keinen
Wanderer getroffen. Ab Seefeld sind viele Radfahrer unterwegs.
Erstaunt bin ich über die riesigen, bis zum Horizont reichenden, gelb
blühenden + duftenden Rapsfelder.
Meine Route geht über Müglitz - Groß Stresow - Burtewitz - Seedorf -
Moritzdorf ( mit einer Ruderboot-Fähre
übersetzen) - Baaber Bollwerk zum Ostseebad Göhren.
Der Weg geht teils am Wasser doch auch über Wald und Feldwege. Es gibt auch
einige heftige Anstiege, es weht aber
ein heftiger Wind der mein Hemd schnell wieder trocknen lässt.
Mein Quartier in Göhren ist das "Hotel Berliner Bär" (Tel.:
08308-66650). Es liegt 30 m. vom Weg und im Zentrum.
Ich habe ein schönes Zimmer für 45 € mit Frühstück.
9. Tag, Wanderlänge 18 km. +
Busfahrt
Herrliches Wanderwetter und ein schöner Promenadenweg von Göhren bis Ende Ostseebad Baabe.
Dann schöner, aber steil auf und ab gehender Waldweg, über Baabe und Sellin, mit
teilweise vielen Radfahrern,
bis Anfang Ostseebad Binz.
Da ich, ab Binz, Prora, Mukran und das hässliche Hafengebiet von Sassnitz
nicht umgehen will, fahre ich mit dem Bus
bis ZOB-Sassnitz.
Ich Übernachte in Sassnitz im "Motel" bei Frau Schneidereit für
47,50 € mit Frühstück ( im Cafe nebenan).
Das Quartier ( Tel.: 038392-50925 ) liegt, fast am Weg, am Ortsende, gegenüber
vom Netto-Center.
10. Tag, Wanderlänge 15 km.
Heute hätte ich länger schlafen können da es nur 15 km. zu gehen gilt.
Aber ich bin zu unruhig, deshalb breche ich um 8.30 Richtung Königstuhl auf.
Der Himmel ist bedeckt, es wird noch regenen.
Die ersten 10 km. gehen auf dem Hochwaldweg, durch den Buchenwald des "Jasmund
Nationalparks" bis zum
Infocenter Stubbenkammer (Eintritt - 8,50 € - mit Besichtigung der
"Königstuhl-Klippe).
Die schönsten Kreidefels-Foto-Blicke sind aber auf dem Weg von Sassnitz bis
Stubbenkammer.
Ich habe Zeit am Info-Center, da ich nur noch 5 km. durch den Hochwald nach
Lohme (liegt hoch überm Wasser) wandere.
Ich Übernachte im "Hotel Nordwind" (liegt in Wegnähe) für 55 € mit
Frühstück.
11. Tag, Wanderlänge 21 km.
Es hat in der Nacht geregnet. Am Morgen Nieselregen und starkem Sturm von vorn.
Der sehr schmale und durch den Regen sehr rutschige Waldweg, längs der
Wasserkante bis nach Nardevitz, ist eine
gefährliche Sache. Leider muß man dann zur Landstrasse bei Bisdamitz (vom
Wasserpfad ist mir abgeraten worden).
Es ist kein Rad/Fußweg bis hinter Baldeneck (zum Glück wenig Verkehr)
vorhanden. Sehr heikel, sehr viel Autoverkehr
und
kein Fußweg, sind die 3 km. bis Glowe.
Ab Glowe bis nach Juliusruh gibt es 4 Varianten. 1) Auf dem Bodden Wasserweg.
2) Auf dem Radweg an der Hauptstrasse.
3) Auf dem Sandstrand. 4) Auf dem Waldweg zwischen Wasser und Strasse. Er geht
in Kurven, rauf und runter, ohne
Markierung. Man kann auch ständig wechseln zwischen Strand, Wald, Strasse.
Ich Übernachte in Juliusruh im super (5er Zimmer, alleine) "Jugenddorf
Wittow" (am Weg + Ortsnah) für 35 € mit HP.
12. Tag, Wanderlänge 28 km.
Sonniges aber sehr windiges Wetter. Die Route geht ab Juliusruh über Goor -
Fischerort Vitt - Kap Arkona - Gellort -
Bakenberg - Gamnitz - Starrvitz bis nach Wiek. Es geht über Radwege, teils über
Betonplattenwegen, teils durch
vom Wind zerzauste Wälder, durch km. lange
Campingplätze, oft an der Wasserkante und auf schmalen Feldpfaden.
Geschlafen habe ich in Wiek in der "Pension zur Mole" (am Weg +
Hafen, Tel.: 038391-76562) für 50 € mit Frühstück.
13. Tag, Wanderlänge 22km., mit
verlaufen 33 km.
Ein sehr schwül-heißer Tag. Zu allem Unglück 2 mal verlaufen. 1 mal durch
meine eigene Schlafmützigkeit
und 1 mal keine Beschilderung vorhanden.
Lange Zeit geht der Weg direkt am Bodden. Keinen Wanderer getroffen, nur einige
Radfahrer die auch über nicht
vorhandene Radwege schimpfen. Die Wittower Fähre kostet 1,20 €.
Geschlafen hab ich 3 km. hinter Gingst (saugefährlich, ohne Fußweg und
viel Verkehr) im Ortsteil Steinhof auf dem
Bauernhof Lemke. Ein sehr einfaches Zimmer (aber mit Kochnische), ohne
Früstück und ohne Handtücher für 30 €.
14. Tag, Wanderlänge 16 km. +
Zugfahrt
Ein rabenschwarzer Wandertag.
Ein dunkel bedeckter Himmel und ein eiskalter, frontaler Sturm weht durch meine
Jacke.
Darum ändere ich die Etappe, wegen des Sturmes, nach Stralsund (sollte 25 km
lang werden) und gehe auf einer
äußerst gefährlichen Strasse (Es gibt keine andere Möglichkeit ) zum Bahnhof in
Samtens.
Die Rügener haben eine hundsgemeine
Wander-Beschilderung. Wird es Verkehrstechnisch
gefährlich, na dann lässt man einfach
die Beschilderung weg. Nach mir die Sündflut. Hier handeln die Behörden
unverantwortlich.
Per Zug (fährt stündlich) fahre ich 2 Stationen bis Altefähr-Bahnhof. Von dort
gehe ich die 2 km. bis zur Fähre
Altefähr-Stralsund. Um 11.30 erreiche ich den Fähranleger und um 12.15 soll die
Fähre abfahren.
Es sind hohe Wellen und keiner weiß, kommt die Fähre oder nicht. Auch der
aufgesuchte Hafenmeister weiß es nicht.
Ich mache die Telefonnummer der "Weißen Flotte" ausfindig und rufe an. Dort
heißt es, ja sie wird kommen.
Ich stehe also 1 Stunde im Sturm der über dem "Stralsunder Fahrwasser" das
Wasser zu weißen Gischtwellen türmt.
Nach der Überfahrt, 15 min. dauert es, bummele ich durch die wunderschöne
Stralsund-Altstadt bis zu meinem
Quartier "Jounior Hotel" (Stadt + DB nah). Einzelzimmer mit Frühstück für 37 €.
Heute bin ich froh mein Ziel erreicht zu haben, auch wenn es nur 16 km.
Wanderweg waren.
"Ostsee-Küstenweg"
Teils auf dem "Europäischen Fernwanderweg E9 +
E9 + Jakobsweg"
Ich habe meinen Weg küstennah gelegt, oft mit Blick aufs Meer.
Reizvolle Seebäder,
Fischerdörfer, Waldlandschaften, Moorniederungen, Heidelandschaften,
Naturschutzgebiete und bekannte Hansestädte laden zur Erkundung ein.
Stralsund - Barth - Zingst - Prerow - Ahrenshoop - Wustrow - Dierhagen - Graal/Müritz - Rostock -
Bad Doberan -
Kühlungsborn - Rerik - Poel - Wismar - Zierow - Beckerwitz - Niendorf -
Wohlenberg - Boltenhagen - Lübeck.
15. Tag, Wanderlänge 8 km. +
Zug + Fähre
Das stürmische gestrige Unwetter hat sich wieder
beruhigt. Vielleicht weil heute Himmelfahrt ist scheint auch die Sonne.
Um 8.13 fahre ich mit dem Zug nach Barth (6 €). Zeit für die Ortsbesichtigung
habe ich, da die Fähre (8 € + ca. 1 Std.) über
den "Barther Bodden" erst um 11.00 nach Zingst abfährt. Für den Ort Zingst habe
ich Zeit genug. Da langes Wochenende,
ist reges Leben im gesamten Umland. Am Nachmittag wandere ich die 8 km. nach
Prerow (sehr schöne Seemannskirche).
Dies geschieht auf einem "Deich-Rad-Wander-Asphalt-Weg" mit unzähligen
Radfahrern, Wanderer hab ich keinen getroffen.
Für die eigene Sicherheit ist es ratsam auf der linken
Wegseite zu gehen. An die 5 mal war ich nahe dran, mich nach links
zu werfen. Einzelne Radfahrer in Gruppen sind manchmal mit den Gedanken + Augen
abwesend.
Es gilt die alte Wandererregel: Der Gefahr ins Auge sehen.
Übernachtet habe ich in Prerow im Pastorenhaus der Evangelischen
Gemeinde. Pastor Witte mit seiner Frau haben für
mich ein Gästezimmer ( nur 1 Bett + ohne Frühstück ) für 17 €. Ich sage Danke
für die Unterkunft.
16. Tag, Wanderlänge 25 km.
Ein schöner 25 km. langer Wandertag.
Von Prerow bis Ahrenshoop geht es durch den "Darßer Urwald". Dann, bis Dierhagen
wieder auf einem asphaltierten Radweg.
Übernachtet habe ich in "Ostseebad Dierhagen" im OT Strand.
Wunderbar im "Schullandheim-Dierhagen",
dicht am Weg und Central für 20 € mit Frühstück.
17. Tag, Wanderlänge 24km.
Heute Morgen ist es frisch, bedeckt doch trocken in
Dierhagen. Es wurde
eine schöne Etappe von 24 km.
Erst führt der Weg durch viel Wald nahe der Wasserkante. Ab dem Ort "Rosenort"
direkt längs der Wasserkante, auf recht
festem Sand, bis "Markgrafenheide". Dann noch etwas mühseliger Sandweg und die
letzten Kilometer bis
Warnemünde-Fähre langweiliger Rad/Fußweg.
Achtung: Fährticket nicht am Automaten ( 2 € )
ziehen, sondern beim Fährmann ( 1,40 € ) kaufen.
An der Fähre hab ich Glück für schöne Fotos: Vor mir
liegen 2 Aida-Luxusliner + 2 skandinavische Großfähren +
1. Dreimast Großsegler + 2 Zweimast Großsegler + Hafenfähren + jede Menge
Hafenmotive.
Mein Quartier in Warnemünde "Pension Ostseegruß" ist Wegnah und
Central, auch sehr schön, aber mit 75 € zu teuer.
18. Tag, Wanderlänge 26 km. +
Molli-Bahnfahrt
Nach einem schnellen Frühstück, bedient von einer schlecht
gelaunten Person, mache ich mich auf den Weg Richtung
Heiligendamm. Zwar ist die Strecke schön doch hat mich schon wieder ein
frontaler Sturmtag erwischt.
Ich wollte schon immer mal mit der "Molli-Museumsbahn" fahren. Das habe ich ab
Heiligendamm bis Kühlungsborn-West getan.
Im Hotel "Poseidon" ( Tel.: 083293-89280 ) habe ich ein schönes
Doppelzimmer, Wegnah + Central, für 49 € mit Frühstück.
19. Tag, Wanderlänge 23 km.
Heute ist es wieder unangenehm kalt und stürmisch von
vorn.
Zum Glück geht der Weg viel durch Wald und geschützte Wege, doch auch die
langweiligen Radwege sind vorhanden.
Ich habe eine super Unterkunft in Pepelow, im "Feriendorf und
Surfschule "San Pepelone" gefunden.
Heute am 18.5.2015 waren 260 Schüler zum Surfkurs anwesend, davon die
meisten auf dem Wasser.
Ich habe ein Häuschen am Wasser, super Halbpension in einer herrlichen Anlage,
für 35 €.
Da es das Frühstück erst um 8:30 gibt, bekomme ich ein
Lunchpaket. Es ist so groß, als wäre ich zu dritt unterwegs.
Das müsst ihr euch ansehen: www.San-Pepelone.de
20. Tag, Wanderlänge 24 km.
Ein schrecklicher Wandertag. Der Himmel dunkel bedeckt und
der Wind von vorn. Dann noch viel Asphalt-Radwege.
Als ich eine Nebenstrecke gehe, erwische ich tiefe Sandwege. Auch ein Waldstück
bringt nur tiefen Sand, aber Windschutz.
Leider erwischt mich ab 12.00 heftiger Regen mit frontalen Sturmböen bis zum
Quartier in Wismar.
Das Land ist hier sehr hügelig. So bin ich nach 24 km. froh meine Pension
"Chez Fasan" in der Altstadt zu erreichen.
Eine empfehlenswerte Pension, im Herzen der Stadt, sehr ruhig und für 35 € mit
super Frühstück.
Verrückt, beim Stadtbummel scheint die Sonne so schön, das ich mir ein Eis
spendiere.
21. Tag Wanderlänge 26 km.
Ich bin erstaunt. Es regnet nicht, fast Windstille und der
Himmel ist den ganzen Tag blau.
Da ich gestern fast 2 Stunden vom Wismar-Stadtrand bis ins Zentrum gebraucht
habe, nehme ich den Stadtbus
bis Gägelow. Und es war gut so. Denn die Stadtstrassen nahmen kein Ende.
Der Weg, viel Asphalt-Radwege, auch viel Feldwege nach nach dem Ort Wohlenberg,
ab Tarnewitz Fußweg bis
Boltenhagen. Ich Übernachte im schönen, zentralen "Hotel John
Brinckman" für 47 € mit Frühstück.
22. Tag, Heimreise
Ich entschließe mich, hier meine Tour abzubrechen und die
Heimreise anzutreten.
So kann ich ein Intensiv-Training für den 24 Std.-Lauf am 20. Juni beginnen.
Die heutige Etappe wäre bis Travemünde 27 km. lang
gewesen.
Doch wäre ich wegen des DB-Lokführerstreiks nicht bis nach Hause gekommen. Eine
Übernachtung wäre nötig gewesen.
Ich fahre mit einem Bus, ab Boltenhagen, um 8:10 bis
nach Lübeck.
Ich habe Glück, trotz Streiks bekomme ich eine Verbindung nach Hamburg. Von dort
einen Zug nach Bremen.
Die Nord-West-Bahn streikt nicht und ich komme schnell bis nach Delmenhorst.
Eine schöne Tour. mit viel Wind von vorn,
Einsamkeit, auch Trubel und einsame Natur Strecken.
Ich traf nur nette Menschen und sah sehr interessante alte Städte.
An den 20 Wandertagen habe ich, zu Fuß,
ca. 500 km. zurückgelegt.
Einen anderen Fernwanderer, auf der E9 oder E10 oder Jakobsweg, habe ich nicht
getroffen.
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