Island heißt in der Landessprache "Lydveldid Island", übersetzt „Republik Island“

In Island gibt es wenig Rohstoffe.
Dafür aber fast unerschöpfliche Ressourcen an Geothermalenergie und Wasserkraft.
Bereits jetzt deckt die Wasserkraft fast 90% des isländischen Strombedarfs.

Island ist mit 3 Einwohnern je qkm, eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde.

Island hat ca. 300.000 Einwohner. Davon leben 2/3 im Großraum Reykjavik.

Viele Menschen wissen von Island nur, dass es dort viel regnet, kalt ist und vulkanische Aktivität gibt.
Die Islandpferde sind auch noch recht bekannt, aber dann hört es langsam auf mit dem Islandwissen.

Island ist allerdings kein Billigreiseland.
Viele Dinge sind deutlich teurer als in den meisten anderen Industrieländern.

Tag 1
Per Bahn nach Frankfurt-Airport und mit der "Islandair"-Linie nach Airport Reykjavik-Keflavik Apt.
Mit dem "flybus", 55 km. bis ins Zentrum von "Reykjavik". Dies ist die nördlichste Hauptstadt der Welt.
Unser Hotel ist das central gelegene "Centerhotel Plaza". Leider ist es um 17:30 schon dunkel.


Tag 2

Unser Reisebus startet erst um 9:30. Früh genug, denn es wird erst um 10:00 hell genug für Besichtigungen sein.
Wir fahren zum "Nationalpark Thingvellir". Hier bei den tektonischen Kontinentalplatten trafen sich im Mittelalter
die ersten Isländer.

Im geothermisch aktiven Gebiet "Haukadalur" erleben wir ein Naturschauspiel. Hier brodelt und zischt es aus der Erde.

Der Geysir "Strokkur" zeigt uns wie er ca. alle 8 min. eine 20m. hohe Fontäne aus heißem Wasserdampf macht.

Unser Bus bringt uns zum vereisten "Goldenen Fall", zum schönsten und imposantesten Wasserfall Islands dem "Gullfoss".
Er wird gespeist von dem Gletscherfluss Hvita, der dort vom Langjökull Wassermassen mit sich führt.
Bei schönem Wetter sind dort interessante Regenbogen zu beobachten. Die Schlucht ist insgesamt 2,5 km lang und 75 m tief.

Natürlich fahren wir zu einer Isländischen Farm mit eigenen Gewächshäusern.
Hier lassen wir uns das besondere der Islandpferde erklären.
Das halten der Tiere, draußen in der eisigen Kälte, halte ich für Tierquälerei.


Der Besuch des Gewächshauses dient nur der Werbung und ist kein bleibendes Erlebnis.
Technisch nur möglich durch extrem billigem Strom. Sogar die Hummeln müssen importiert werden.

Wir Übernachten in der Hotelanlage "Katla", 5 km hinter "Vik i Myrdal" an der Südküste.
 
Um 21:00 fahren wir per Bus, ca. 10 km gen Osten, um auf einer freien und dunklen Fläche aufs Nordlicht zu warten.
Es herrschen gefühlte minus 15° C. Bis 23:00 warteten wir vergebens. Morgen werden wir es wieder versuchen.

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Vík í Mýrdal ([ ˈviːkʰ i ˈmirtal], dt. „Bucht am sumpfigen Tal“) ist der südlichste Ort auf dem Festland Islands
Am 1. Januar 2014 hatte der Ort 296 Einwohner.
Vík í Mýrdal ist einer der wenigen Küstenorte Islands, die keinen Hafen haben.
Die Entfernung zur isländischen Hauptstadt
Reykjavík beträgt 187 Straßenkilometer. Der Ort liegt an Islands bedeutendster Straße, dem Hringvegur.

Tag 3
Heute fahren wir Richtung Osten, werden nach 390 km aber wieder im Hotel Katla nächtigen.
Es ist strahlender Sonnenschein, die "Myrdalsjokull-Gletscher" mit dem "Gipfel Katla" sehen wunderschön aus.

Von einer Plattform schauen wir über die weltgrößten Lava-Felder.
Hier ist die 100 km. große Lavafläche nicht durch einen Vulkan sondern durch die Erdplatten-Verschiebung entstanden.

Ein Abstecher, über holperige-Schotter Wege, bringt uns zum Gletscherfuß des "Vatnajökull".

Am "National Park Skaftafell" mit Islands höchsten Gipfel "Hvannadalsjükur" überblicken wir
das Massiv in der Mittagssonne.

Der Höhepunkt ist die Gletscherlagune des "Vatnajökull".
Hier schwimmen weiße, schwarze und glasklare Eisberge. Dazwischen sonnen sich Robben.
     

Auf dem Rückweg machen wir Pause am so genannten "Diamantstrand".
Hier schwimmen die Eisberge längs der Küste oder liegen im seichten Wasser fest.
Am Strand, zwischen runden Kieselsteinen, groben und feinem Lava-Sand liegen wunderschöne Eisgebilde

   
 

Rückfahrt in der untergehenden Sonne



Am Abend warten wir wieder ab 21:00 bis 23:00 auf das Nordlicht.
Trotz warmer Kleidung, bei -8°C + gefühlten -15°C, frieren wir erbärmlich.
Wir fühlen Beide eine aufkommende Erkältung.

  Um 2:00 ist es dann doch da   
Tag 4

Der örtliche Wtterbericht hat einen Schneesturm vorhergesagt.
Am Morgen ist er mit voller Stärke da. Unser Bus kann teil nur im Schritttempo fahren.
Der Busfahrer hat Mühe den Bus auf der Strasse zuhalten. Der Schnee ist trocken, macht aber kräftige Schneewehen.

Da wir sicherheitshalber 30 min. früher gestartet sind, kommen wir im Dämmerlicht zu den Wasserfällen "Skögafoss".
Wir erahnen die Schönheit nur schemenhaft.

Zu den Wasserfällen "Seljalandsfoss" kommen wir dann im hellen Licht an.
Der Schneefall ist nun hinter uns. Die Strasse dort wurde gesperrt-wir hätten in der Mausefalle gesessen.

Wir besuchen das "Lava-Museum" mit der Gestehungsgeschichte von Island und seinen Vulkanen.
Hier scheint die Sonne. Es ist herrscht ein eisiger Wind mit -8°C doch gefühlten -15°C.

 

Die Fahrt über die Hochebene nach "Keflavik" zeigt sich noch mal in voller Schneepracht.

Nun geht es zum baden in die berühmte "Blauen Lagune" bei "Keflavik".

Blaue Lagune (isländisch: Bláa Lonið )(engl. Blue Lagoon) ist eines der bekanntesten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf Island.

Die Blaue Lagune entstand als Nebenprodukt des seit 1976 betriebenen Geothermalkraftwerkes Svartsengi, wo Meerwasser in eine Tiefe
von ca. 2 km gepumpt wird und mit einer Temperatur von 240 °C an die Oberfläche zurückkommt.

Dort dient es dann der Stromerzeugung und fließt in das umliegende Lavafeld ab. Es entstand nach einiger Zeit ein Salzwassersee im Lavafeld,
der die typisch blau-weiße Farbe aufweist. Die blaue Farbe des Sees wird durch die Kieselsäure hervorgerufen.
Kieselsäure hat die Eigenschaft vor allem blaue Strahlen der Sonne zu reflektieren.

Im Thermalbad der Blauen Lagune herrscht eine Wassertemperatur von ca. 37 – 39 °C, wobei im Bad je nach Stelle unterschiedliche Temperaturen herrschen können. Das Wasser enthält Kieselerde-Schlamm, Mineralsalze und blaugrünen Algen und erstreckt sich über 5.000 m².

Übernachtet haben wir wieder im "Plaza Hotel" in Reykjavik.
Leider sehen wir die Hauptstadt wieder nur bei Nacht.

Tag 5  
Heimreise
4:30 wecken - 5:00 kleines Frühstück - 5:30 per Fly-Bus zum Airport Keflavik - 6:30 Einschecken -
7:30 Abflug nach Frankfurt - 12:00 Ankunft Frankfurt - 13:30 Bundesbahn-Abfahrt - 19:00 Ankunft im Heimatort.



Nach dieser Reise sind wir nicht mehr erstaunt,
das 70 % der Isländer an Trolle und Elfen glauben.
           

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Jeder der sich die Fähigkeit erhält, schönes zu erkennen,
wird nie alt werden.

Franz Kafka 1883-1924