"Wanderung durch die Gardaseeberge" |
Die Gardaseeberge, die den Gardasee im weiten Halbbogen
umschließen,
zeigen sich als Landschaft extremer Gegensätze :
Wasser & Berge, dichte Wälder & karge Höhen mit
endemisch vorkommenden Pflanzen.
Nötig sind
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, gute Kondition und
Ausdauer für 8-10 Stunden Gehzeit.
Bergwanderkleidung, Bergstiefel mit guter Profilsohle,
Wetterschutzanzug, ggf. Klettersteigausrüstung.
Tourleiter |
Christian Bornhövd |
|
Gerhard Weimar Rainer Würmel Alfred Feldmann Albrecht Uhlig Klaus Wolf H. Joachim Löschner Rudi Hanisch |
Bergwanderung um den Gardasee
"Fluctibus et fremitu resonams ( richtig:
assurgens ) Benace (lateinischer Name des Gardasees: "Benascus" )
marino."
Von diesem Zitat sagt Goethe ( Torbole, den 12.9.1786 ): "Der erste
lateinische Vers, dessen Inhalt lebendig
vor mir steht, und der in dem Augenblicke, da der Wind immer stärker wächst
und der See höhere Wellen
gegen die Anfahrt wirft, noch heute so wahr ist, wie vor vielen
Jahrhunderten."
Nachmittags weht der berühmte, sehr kräftige Wind "Ora" aus dem
Süden, der bei den Surfern sehr beliebt ist.
Der vormittägliche Wind "Vento" oder "Peler", ist etwas
für Anfänger.
Die Massen der Surfer, die am Nordende des Sees tummeln, sind in der Tat ein
sonderbarer Anblick.
Der Gardasee ist das Ergebnis der letzten Eiszeit mit einer 160 km
Uferlinie, 370 qkm Fläche, einer Höhe über
dem Meeresspiegel von 60 m. ( der Bonus beim Aufstieg in die Berge ist also
gering ) und einer Tiefe von 346 m.
Er lockt das ganze Jahr mit angenehmen Temperaturen, die verlässlichen Winde
lassen keine Schwüle aufkommen.
Schon nach der Eiszeit war der Gardasee ein beliebtes Siedlungsziel, wie die
vielen Pfahlbauten zeigen.
191 v. Chr. wird Oberitalien römische Provinz.
In dieser Zeit lebte auch der Dichter Catull, dem wegen seiner
frivolen Gedichte
( "Lugete, o Veneres Cupidinesque / et quantum est hominum Venustorum", ein Trauergedicht auf den
"Spatzen" seiner Geliebten ) in der letzten Zeitsogar ein "Spiegel"-Artikel gewidmet war.
Die "Grotten des
Catull" lassen sich in Sirmione bewundern.
268 n. Chr. konnte sich das römische Kaiserreich in der Schlacht am See
Benacus noch einmal siegreich
gegen die Alemannen durchsetzen. Es folgt eine wechselhafte Geschichte, in der die
Westgoten,
Attila, die deutschen Kaiser, die oberitalienischen Republiken, Venedig, Napoleon,
Österreich und Bayern
jeweils eine Rolle gespielt haben.
Mit dem Risorgimento gehen die Lombardei und Venetien an das neue italienische
Königsreich.
Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges bleibt das Trentino mit Riva bei
Österreich.
Dieser Einleitung wurde vom Tour-Teilnehmer Alfred Feldmann verfasst.
Tourablauf
Abreisetag: Sonntag
4.7.04 |
Ankunftstag: Montag
5.7.04 |
Erster Wandertag:
Dienstag 6.7.04 |
Zweiter Wandertag:
Mittwoch 7.7.04 |
Dritter Wandertag:
Donnerstag 8.7.04 |
Fünfter
Wandertag: Samstag 10.7.04 |
Sechster Wandertag:
Sonntag 11.7.04 |
Achter
Wandertag: Dienstag 13.7.04 Letzter Abstieg auf dieser, gewiss nicht leichten, Tour um 8.00. Unser Ziel und Tour-Ende ist der Gardasee-Ort "Torbole". Bei strahlendem Wetter steigen wir 1831 m. ab. Über nicht ausgeschilderte, sehr schlechte-steile Schotterwege und zuviel Strasse. Da wir Morgen, sehr früh mit dem Linienbus die Heimreise beginnen, schauen wir noch einmal nach dem Busplan und kaufen Reiseproviant. Unser Quartier, das Hotel "Rustica" erreichen wir müde um 14.00. |
Rückreisetag:
Mittwoch 14.7.04 |