



Weg-Fazit
Wieso hat der Rheinsteig
diese Auszeichnung ?
Wo haben die Macher bloß
die Lobby gefunden.
Ich kenne interessantere
Weitwanderwege.
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Wanderablauf
Erster Wandertag
Anreise von Delmenhorst, ab 7.16
nach Bonn. Wanderbeginn um 12.30 bis
um 16.00 zur Klosterruine Heisterbach.
Auf Grund einer falschen Information ( an der Klosterruine könne
man
Übernachten ), mit einer Taxe ( 20€ Tel: 02223-1808+19410 )
über Dollendorf
( alle Hotels + Pensionen voll oder geschlossen ) nach
Königswinter zum
"Drachenfelshotel" ( 88€ ). Es liegt direkt am Rhein bei der
Fähre und der
S-Bahn Station. Gehstrecke ca. 16 km. Mal Regen, mal trocken und viel
Wind.

Zweiter Wandertag
Wegen Dauerregen mit der
S-Bahn nach Bad Honnef.
Von 7.30 bis 16.00 nach Bad Hönningen gewandert. Der
Weg geht immer wieder steil rauf und immer wieder sehr steil runter. Es
kommt kein Wanderspaß auf weil die Markierungen: teils zu wenige, teils
unlogisch angebracht, teils verbleicht und die Richtungspfeile auf den
Rheinsteigschildern zu klein und zu schmal. Manchmal muss man 2 m. davor
stehen um die Richtung (zum Teil muss man extra dafür die Straßenseite
wechseln) zu erkennen. Gelaufen bin ich heute 40 km. und das Zimmer
hat 48€ gekostet.

Dritter Wandertag
Von Bad Hönningen 15
km. bis nach Leutesdorf oft durch Weinberge gelaufen. Mit dem Bus (
Bahn wäre auch möglich gewesen ) nach Koblenz.
Besichtigung des "Deutsches Eck Denkmal". Danach noch 15 km. (
+3 km. Hotelsuche ) bis nach Nieder-Lahnstein gewandert.
Übernachtet im griechischen Lokal "Weißes Ross". Es liegt
abseits des
Weges dicht bei der Lahn-Mündung. Ein Supermarkt ist in der Nähe.
Heute war es sehr heiß und man musste viel durch Büsche und Sträucher
( auch gestern schon viel Gebüschwege). Der Weg ist teils ungepflegt
und nicht freigeschnitten. Prompt hatte ich mir eine Zecke ( im
vorderen Brustbereich-das Hemd trage ich meist offen) eingefangen. Interessant
war
heute der felsige Abstieg vor und durch die Ruppertsklamm.
Vierter Wandertag
Per Bus von Lahnstein nach
Braubach. Es ist mir zu heiß.
Nach 34 km., schwerer Strecke bis nach Kestert habe ich direkt am
Rhein
im empfehlungswerten Hotel "Zur Krone" für 40€
übernachtet.
Fünfter Wandertag
Der freundliche, junge Wirt
bringt mich mit seinem PKW (
Busse oder Bahn fahren nicht am Samstag ) nach St. Goarshausen (
ca. 6 km. ). Ab da gehe ich
auf die angeblich schwerste Rheinsteig-Etappe. 22 km., rauf und runter,
mit Seilversicherungen, klettern über Steilpassagen und über
den Loreley Felsen bis nach Kaub.
Ich übernachte im 500 Jahre alten gotischen Fachwerkhaus "uff
de Bach" in einer
sogenannten Butze. Ich bekomme eine Butze für mich allein für 20€,
das "kleine Frühstück" kostet 5€ extra. Es ist nicht klein
sondern üppig. Die Butzen sind urgemütlich und sauber. Im Haus ist
eine Weinstube mit Bildgalerie. Wer in der Gegend ist, sollte dort mal
schlafen.
Sechster Wandertag
Heute wieder sehr heiß.
Gelaufen über Lorch nach Assmannshausen. Mit der Seilbahn nach oben und
in 30 min. zum Niederwaldsdenkmal. Es
ist Sonntag und
ich sehe nur Menschen, Menschen in Massen. Weiter per Seilbahn
abwärts nach
Rüdesheim. In der Drosselgasse, Menschen, Menschen,
Menschen. Bloß weg hier.
Ein Zug bringt mich um 16.10 nach Schlierstein und ich schlafe dort
in der Pension Hubertus ( in Hafennähe ) für 37€ super.
Gelaufen heute etwa 45 km.
Siebenter Wandertag
7.45 ab Pension und um
8.45 am Wiesbadener Schloß.
Ich könnte jetzt in Ruhe mit dem Zug nach Hause fahren.
Aber ich will ja noch die
"Bonifatius-Route" von Mainz nach Fulda laufen.
Um 10.00 bin ich am Dom in Mainz dem Startpunkt der 180 km.
langen neuen Strecke. |