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180 km. wandern auf dem Fernwander / Pilger-Weg
18.08 bis 23.08.2008
"Bonifatius-Route"
Ausgangs und / oder Endstationen sind die beiden bedeutenden geistlichen
Zentren Mainz und Fulda.
Auf dieser 180 km. langen Route deutet nicht
viel auf einen Pilgerfernwanderweg hin.
So trifft es sich ganz gut. Denn ich bin kein Pilger.
Trekking-Ablauf
Montag, der 18.08.08
Vom Rheinsteig kommend bin ich
um 10.00 am Ausgangspunkt in Mainz.
Am "Leichenhof" ( Rückseite
vom Mainzer Dom ) beginnt meine
Trekkingtour.
Bis 16.00 wandere ich bei Hochsommerwetter ca. 30 km. bis nach Kriftel.
Ich finde hier keine Pension oder ein Hotel. Alles geschlossen oder Ruhetag.
Eine Taxe ( 9 € ) bringt mich zum 74 €
teuren aber schönen "Hotel am Schwimmbad" in Hattersen.
Dienstag, der 19.08.08
Über 2 km. muss ich am Morgen erst mal - wo
sind Zubringer Schilder ? - zurück zur
Route
finden. Es regnet den ganzen Tag. Ich schaffe es jedoch 35 km. zu laufen bis
Erlenbach
ins "Landgasthaus Alte Scheune". Bezahlen muss ich 69 €.
Verlaufen habe ich mich wegen falscher
Beschilderung am Ortsausgang von Harheim. Zusätzlich 8 km. und
Wegsuche im Regen ist nicht angenehm. Ich frage mich, wann wurde die Markierung
zuletzt mal überprüft ?
Mittwoch, der 20.08.08
Erlenbach bei kaltem Wind um 8.00 verlassen. Gelaufen, 25 km. zum Bahnhof
Eichen.
Auf den Südbogen über Limeshain habe ich
wegen des Nebeltages verzichtet.
Um 13.36 mit dem Zug bis nach Glauburg.
Ich übernachte in der Pension "Haus
Nidderblick". Diese angenehme Pension liegt direkt am Weg und 100 m. vom
Bahnhof entfernt. 22 € für Nachmittag-Kaffe mit reichhaltigem Frühstück und
leckerer Hausmacherwurst.
Donnerstag, den 21.08.08
Es war ein harter Tag, zwar schönes Wetter aber eine äußerst schlechte
Wegstrecke.
Diese Etappe ist von den
"Machern" schon lange nicht mehr zur Kontrolle begangen worden.
Matschig, von Wildschweinen
zerwühlt, zugewachsen und schlecht ausgeschildert von Glauburg bis
Burkhards. Die Schilderabstände in den Wäldern sind einfach zu groß. Man hat ständig
das ungute
Gefühl: Habe ich vielleicht eine Markierung übersehen ?.
Losgegangen bin ich um 7.45 und hatte deshalb um 14.30, nach 30 km., die
Nase
gestrichen voll. Zum Glück waren es nur 500 m. vom Weg runter in den Ort
Burkhards.
Na, dann sucht mal schön eifrig auf dem
unten angefügten, kaum lesbaren Kartenabschnitt.
Gut untergebracht war ich im sehr schönen Landgasthaus "Zur Birke".
Freitag, der 22.08.08
Heute wieder ein Hochsommertag. Es sind ca. 26 km., für die ich 7 Std. brauche,
bis Hainzell zur Pension Dorschel.
Sie liegt 50 m. neben dem Weg, an der
Unterführung am Ortsanfang die steile Strasse hoch.
Abendessen in Hainzell nicht täglich möglich. Verwiesen wird auf den 2 km.
entfernten Nachbarort.
Im Haus ist Garten, Küche und Wohnstube mitbenutzbar.
Samstag, der 23.08.08
Noch 20 km. bis Fulda.
Kurz nach der Kapelle falsch nach links
abgebogen. Wer soll auch den kaum erkennbaren Trampelpfad übers
Feld erkennen ?. Nun ja, ein einstündiges Gespräch über Landwirtschaft mit
dem Bauern vom
Hof linksseitig, ist auch mal schön und lehrreich.
Nach langer Strecke durch ein Industriegebiet vor Fulda, geht um 12.00 die
Tour
am Fulda-Dom bzw. am Bahnhof zu Ende.
Um 15.00 geht mein Zug. Delmenhorst erreiche ich um 21.00.
Tourkritik
Zur Verfügung stand die schlechteste,
im Wald bei Regen nicht lesbare, leider aus normalen Papier
bestehende Karte, die ich je für eine Langstreckentour hatte.
Nach 2 Regentagen war vom dauernd nötigen falten und drehen die Karte
zerflettert.
Lieber bezahle ich eine Karte aus modernem, wasserfesten Material, in der man
die Orte
ohne Lupe lesen kann, als so eine schlecht lesbare kostenlose Papierkarte.
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"Burkhards" " |