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Von "Onabrück" - 228 km. - bis "Papenburg
+ Leer"
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3 bis 10 Mai 2011
Im
Frühtau zu Berge wir ziehn... Im Frühtau zu Berge wir ziehn, Falera Es grünen die Wälder und Höh'n Falera Wir wandern ohne Sorgen Singend in den Morgen Noch ehe im Tale die Hähne krähen. --- Ihr alten und hochweisen Leut, Falera Ihr denkt wohl wir wären nicht gescheit, Falera Wer sollte aber singen. Wenn wir schon Grillen fingen, in dieser so herrlichen Frühlingszeit. --- Werft ab alle Sorgen und Qual, Falera Kommt mit auf die Höhen aus dem Tal. Falera Wir sind hinaus gegangen den Sonnenschein zu fangen. Kommt mit und versucht es doch selbst einmal. |
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Dienstag, 03.05.2011
Per "NordWestBahn" um 7.36 nach Osnabrück. Um 9.29 steige ich in
Os-Altstadt aus und gehe in 5 min. zum Rathaus.
Es ist schönstes Sonnenwetter und die Wanderung beginnt.
Die Markierung ist nicht optimal ( im Bereich Os.-Park +Friedhof mangelhaft )
doch meine extra Freizeitkarte hilft.
Nach 31 km erreiche ich um 17.00 mein Hotel "Zur Krim" ( 39 € + Tel: 05461-3348
) in Bramsche.
Mittwoch, 04.05.2011
Abgang bei Sonnenwetter um 8.00.
Man muss nicht zurück durch die Stadt. Es gibt eine
Querverbindung. Der Wirt zeigt es gerne auf seinem großen Stadtplan.
Wegen schlechter Markierung verlaufe ich mich zwei mal. Ich muss
sehr oft im Wanderführer schauen und überlegen.
Was mache ich bei Regen ? Die Steingräber Grumfeld/Giersfeld
sind ein Flopp. Es ist vom Weg aus kein Steingrab zu
sehen. Durch die schon längere Trockenzeit ist es sehr mühselig auf den mulmigen
Sandwegen zu gehen.
Um 16.00 erreiche ich mein "Hotel Raming" ( 40 € - Tel: 05462-202 ) in Ankum.
Die marode Schutzhütte "Russeler Forst" ist im
Wanderführer falsch eingezeichnet und schon geht man falsch gerade aus.
Eine ganze Seite und eine Extrakarte im Wanderführer für am Weg nicht erkennbare
Erdhügel ist überflüssig.
Wichtiger wäre eine Extrakarte für den Osnabrücker Park und Friedhofsbereich.
Habe heute keinen Hünen oder andere Wanderer getroffen.
Donnerstag, 05.05.2011
Ich gehe um 7.45 los. Es wird ein heißer Tag mit 31 km. werden.
Zu meiner Überraschung ist die Etappe bestens markiert (
bis auf eine Stelle, siehe Suchbild unten ). Da kann sich
Osnabrück und Bramsche
eineScheibe von Abschneiden. Von Ankum bis Klein Bokern gibt es nur lange,
gerade und langweilige Strassen und Wege.
Mein Rat: Taxe bis Klein Bokern.
Diese Etappe hat außer tiefen Sandwegen, Wald und lange Gerade
nicht viel interessantes zu bieten.
Ein zweites mal würde ich sie nicht gehen wollen.
Mein Central gelegenes Hotel Borgmann ( 30 € , Tel: 05435-855 )
in Berge erreiche ich nach 31 km. um 16.00.
Freitag, 06.05.2011
Aufbruch um 7.45. Das Wetter verspricht ein heißer Tag zu werden.
Wieder gut markiert bis, ja bis zur Hauptstrasse in Börstel. Ich finde keine
Markierung mehr und prompt muss ich
eine andere, parallele Strecke durch das Hahnenmoor wandern. Ab etwa 3 km vor
Herzlake finde ich keine
Markierungen mehr. Am Ortseingang finde ich etliche weiß überstrichen. Dafür
sind an der Hauptstrasse alle 20m.
welche. An der Hasebrücke sind sogar an einem Wegweiser 5 Stück angebracht.
Das Teilstück ( 11 km. ) von Herzlake nach Haselünne ist gut beschildert aber
nicht gut begangen.
Erst muss man, zirka 3 km., durch hüfthohes Gras längs der Hase.
Wer im Morgentau oder feuchtem Wetter keine Regenhose an hat, der badet in
seinen eigenen Schuhen.
Wer wie ich, bei über 25°C geht, sollte Sonnenhut und ausreichend Getränke
mitführen.
Es gibt längs der Hase bis Haselünne keinen Schatten. Auch am Campingplatz
gibt es nichts zu trinken.
Das Lokal ( am Weg ) öffnet erst um 18.00.
Um 16.00 bin ich, ausgedörrt, in Haselünne im "Burghotel" ( 59€, 3min. vom Weg +
Central gelegen )
Samstag, 07.05.2011
Morgens um 8.00 ist es schon sehr warm, doch es weht ein kühler, starker
Wind.
Die Landschaft ist monoton. Deshalb gibt es für Heute auch wenig Fotos. Keine
Einkehrmöglichkeit bis Lähden.
Man wandert fast nur durch Gebiete mit riesigen Mais-Gülle( es duftet fast die
ganze Etappe ) Ackerflächen.
Alle Gehöfte haben Eurogröße mit Solardächern, Biogasanlagen und Windkrafträder.
Man sieht, außer Löwenzahn,
keine Blumen. Durch die lange Trockenperiode ist die Ackerkrume knochentrocken
und weht in großen Staubwolken
übers Land. Es knirscht zwischen den Zähnen und die Augen sind entzündet.
Nach 20 km., am frühen Nachmittag, bin ich in Lähden. Ich habe mich im "Lähdener
Hof" ( 39€, Tel: 05964-937440 )
angemeldet. Es ist ein modernes, neues Haus mit sehr schönen Zimmern. Es liegt
200 m. vom Weg ab. Bei der Schutz=
hütte Lähden geht man die Strasse geradeaus. Schauen sie sich die Bauart der
Kirche an. Der Supermarkt ist 1 min. entfernt.
Heute wieder keinen Hünen oder andere Wanderer getroffen.
Sonntag, 08.05.2011
Heute durchquere ich den Hümmling zwischen Hüven und Groß Berßen.
Am Morgen um 8.00 ist es schon sehr heiß und es weht wieder ein recht starker
Wind. Wieder ist der Staub
unangenehm in den Augen und zwischen den Zähnen. Auch heute wieder sehr wenig
Schatten. So heißt es wieder
trinken, trinken, trinken und den Sonnenschutz nicht vergessen.
Der Weg führt durch den Clemenswerther Schlosspark. Bis in den Ort Sögel
sind es noch fasr 2 km.
Mein Hotel in Sögel liegt direkt am Weg und Zentral. Der Clemenswerther Hof (
05952-1230 ) kostet 45€ Fr.
Montag, 09.05.2011
Aufbruch um 8.00, wieder sehr heiß und heute kein Windhauch. Es sollen
nur 22 km. bis Börgerwald werden.
Es geht längere Zeit durch Bundeswehr-Übungsgelände mit tiefen Sandwegen.
Schweres gehen, wie bei Schnee.
Der restaurierte Schafstall ist ja noch schön anzuschauen. Der "NSG-Wachholder
Hain" dagegen ist völlig verwahrlost.
Viele Büsche sind runter gebrochen. Es lohnt nicht über die Zaunleiter zu
klettern und nach ca. 150 m. wieder zurück auf
den Weg zu klettern. Bleiben sie auf dem Sandweg und sehen sich den Schandfleck
rechts und links an.
Vielleicht bin ich voreingenommen: Ich sah den "Heiligen Hain von Olympia" in
Griechenland.
Untergekommen bin ich im Waldhotel (46€, Tel: 04965-91390 ), liegt direkt am
Weg hinterm Aussichtsturm+Spielplatz.
Auch Heute keinen Wanderer getroffen.
Dienstag, 10.05.2011
Den ersten Tag mit bedecktem Himmel. Regen ist aber nicht zu erwarten.
Für die letzte Etappe nach Papenburg habe ich noch 25 km. Sie werden schwer
genug durch tiefe Sandwege.
Der Landstrich besteht aus schwarzen Moorböden. Man sieht Torfabbau und lange
Torfreihen zum trocknen.
Um so erstaunter ist man einen Schmalspurzug mit weißem Sand zu sehen.
Vorbei geht es wieder an modernen, großen Höfen und langen Kanälen bis man am
"Alten Turm" angekommen ist.
Übernachtet habe ich in Papenburg im "Centralhotel Hannen" (Tel: 04961-73441 ),
es liegt fast am Weg, für 39€.
Sehenswert in Papenburg
Fussweg ins Centrum und DB: ca. 30 min.
Da ich noch etwas vom Fluss Ems sehen wollte,
bin ich längs der Ems bis nach Leer - 20 km. - gewandert.
Machen sie es mir nicht nach:
Die Ems ist ein dreckiger, schlammiger Strom.
Sie gehen immer Außendeichs, auf einer Asphaltstrasse. Fahren sie besser mit dem
Zug.
Siehe auch die Fortsetzung meiner Trekkingtour
"Ems-Hunte Weg"
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Viel zu spät
begreifen viele die verfehlten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise !
Höchste Zeit ist's ! Reise, Reise !.
Wilhelm Busch