-- Frankenweg
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http://www.frankenweg.de/
Er ist Teil einer alten
Pilgerstrasse und wurde einst von den Franken benutzt in Richtung Rom.
Ältere Namen sind "Via Francigena" + "Via Francorum".
Blankenstein an der Saale
(Thüringen ) bis Donauwörth
an der Donau
( Bayern ).
550 km. lange Trekking-Wandern-Hikingtour in
20 Etappen vom 03.05 bis 22.05.2012.
Ein rauer und
lieblicher , karger und üppiger Weg,
viel Natur aber auch mit städtischer / dörflicher Kultur.
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Durch |
Donnerstag 03.Mai
Anreise und 1. Wandertag
Blankenstein bis Naila: 20 km.
Per Bahn für 33€, ab Delmenhorst um 4:31,
über Bremen-Hannover-Göttingen-Neudietendorf-Saalfeld ( Saale ) nach
Blankenstein ( Saale ), an um 12:13.
Blankenstein ist nicht nur Startort vom "Frankenweg"
sondern auch vom
"Rennsteig" ( mehrmals von mir erwandert ) und vom "Saale-Orla-Weg"
( einmal gewandert ).
Ich habe in Naila beim Hotel "Grüner Baum",
46 €,
Tel: 09282-96395-0,vorgebucht, kann also in Ruhe
noch die
ersten 20 km., bei herrlichem Wetter, wandern.
Da ich aber erst um 13:00 losgehen kann, ändere
ich in Marxgrün meine Strecke nach Naila.
Ich benutze den "Bergknappenweg" ( blaue 51 ) und den "Marxgrüner Panoramaweg" (
US46 ).
Der Bach "Selbitz"
bleibt rechtsseitig bis zum "Schleifmühlen-Museum. Dann ist es nicht mehr weit
bis "Naila-Mitte".
Freitag 04.Mai 2.
Wandertag
Naila bis Schmölz: 28 km.
Am Morgen erreiche ich nach 15 Minuten über die
"Kronacher Strasse" den Frankenweg.
Beim Aufbruch um 7.30 schon Sonne mit leichter Brise, später 20° C.
Die Etappe ist abwechslungsreich mit Bergspitzen ( Melde und Radom-Turm ), Wald,
kleine Orte und lange Treppe.
Auf die langen, markigen Steigungen und breiten Schotter-Pisten könnte ich
verzichten.
Die Strecken-Markierung bisher super. Auch Heute keinen Wanderer getroffen.
Möchten sie in der "Wanderhütte-Schmölz" Tel: 09262-974515 / 20 € m.Fr.
übernachten?. Sie liegt direkt am Weg.
Sprechen sie mit Herrn Degelmann Termin und Schlüssel ab. Ich hab mich in der
braunen Holzhütte wohl gefühlt.
Samstag 05.Mai 3. Wandertag
"Wanderheim Schmölz" bis "Festungs-Herberge" in
Kronach: 27 km.
Schönes Wetter, aber nur bis Mittag, dann leider Regen.
Über die Etappe gibt es nicht viel zu sagen. Es geht den ganzen Tag rauf und
runter und bei Regen ist es überall grau.
Übernachtet habe ich in der "Festungsherberge-Kronach" Tel: 09261-94412,
für 26 € m.Fr..
Die Herberge, liegt am Weg, ist sehr schön, wer jedoch Kronach ansehen will,
sollte nicht oben auf der Burg schlafen.
Sonntag 06.Mai
4.
Wandertag
"Festungsherberge-Kronach" bis
"Kulmbach-Weinbrücke": 32 km.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Wetterpech, aber nicht kalt, also warmer
Mai-Regen.
Alles war da: Wald, freie Natur, Steigungen, Gefälle und Treppen, nur keine
Sicht.
Übernachtet habe ich im "Hotel zur Weinbrücke", Tel: 09221-4277, für 46
€.
Man findet das, in sichtweite rechts, am Weg liegende Hotel, ca 4 km. hinter
Kulmbach liegend.
Beim Bahnübergang nach links, rechts über die Strasse gehen und sofort rechts 50
m.
Montag 07.Mai
5.
Wandertag
"Weinbrüke-Kulmbach" bis "Klosterlangheim": 34 km.
Eine lange Etappe, Morgens diesig und dicke schwarze Wolken. Zum Glück fiel kein
Regen. Die Strecke ist nicht allzu
schwer, hat aber viel Strasse und Schotterpiste. Übel sind die matschigen
steilen Rinnen auf und ab.
Immer noch keinen Wanderer getroffen und die Wegmarkierung weiterhin super.
Geschlafen habe ich in einem Palast. Die Bilder zeigen es deutlich. Ein schönes
Ambiente für 25 € m. Fr..
Es ist der "Ökonomiehof Ginger", Tel: 09576-720. Er liegt 50m. rechts,
Richtung Ort Klosterlangheim.
Dienstag 08. Mai
6. Wandertag
Klosterlangheim bis Scheßlitz: 27 km.
Eine Tagesetappe mit viel Aussicht und schönem Wetter.
Nun bin ich schon 6 Tage und 165 km. unterwegs. Getroffen habe ich bisher keinen
Wanderer.
Nur zwei Einheimische. Der Radfahrer hatte seine Brille verloren und der
Motorrollerfahrer suchte seinen Hund.
Die Weg-Markierung ist das Beste was ich je auf Fernwegen gesehen habe. Nur
km-Schilder wünsch ich mir mehr.
( Denk ich, oje, an meinen Goldsteig 2011: Ja, liebe "Premiumweg-Goldsteig-Macher",
da könnt ihr noch viel lernen )
Übernachtet habe ich gut im "Hotel-Gasthof-Krapp" ( 40 € ). Tel: 09542-8066. Es
liegt am Weg, gegenüber der Kirche.
Mittwoch 09. Mai
7. Wandertag
Scheßlitz bis Veilbronn: 27 km.
Die Etappe ist nicht allzu schwer. Sie hat aber viel Straßenanteile. Einmal
sogar 20% Steigung.
Heute das erste mal verlaufen. An der Kreuzstein hab ich geschlafen oder war
etwa die Markierung nicht .......?
Leider hat es bis Mittag geregnet und einen Wanderer hab ich immer noch nicht
getroffen.
Übernachtet habe ich im am Weg liegenden "Landhotel Lahner" für 27 €. Tel:
09198-928990
Donnerstag 10. Mai
8. Wandertag
Veilbronn bis Pottenstein: 31 km.
Das war heute die längste, schwerste, heißeste, aber interessanteste Etappe.
Alles war da: Gipfel, Aussichtspunkte, Burgen, Basilika, Abgründe, am Seil,
Felsengebilde jeder Art,
unmengen von Treppen, längs von Bächen, durch Wälder und laut Wanderführer 1440
m. Höhenmeter aufwärts.
2,5 ltr. Getränke + 2 mal in Gasthäuser eingekehrt, haben gerade gereicht.
Geschlafen habe ich in der "Pension zum unteren Schmied" (24 €). Tel: 09243-580.
Es liegt 25 m. vom Weg.
Diese Pension empfehle ich besonders: Sehr nette Wirtsleute und ein sauberes,
schönes Ortsbild.
Freitag 11. Mai
9. Wandertag
Pottenstein bis Hohenschwärz: 27 km.
Wieder ein heißer Sonnentag.
Erst wieder schöne Felsformationen. Sonst nur freie Felder, Wald und längs von
kleinen Bachläufen.
Leider viel ekelige Schotter/Split Fahrwege.
Übernachtet habe ich in der "Pizzeria Filippo" für 18 € ohne Frühstück, Tel:
09129-9957060
Das Haus liegt 30 m. vom Weg (man sieht es), das Zimmer ist ok. Demnächst hat er
auch mit Frühstück-also fragen.
Filippo war Marathon-Läufer: Bitte einen Gruß von mir an ihn.
Samstag 12. Mai 10. Wandertag
Hohenschwärz bis "Burgruine Rothenberg (Schnaitach)": 26 km.
Gestern Abend war noch ein schweres Gewitter, dadurch war es am Morgen in den
Wäldern feucht und kühl.
Es gab einige lange Anstiege (besonders zum Berggasthaus) sonst nicht allzu
schwer. Zu sehen gab es wenig.
Übernachtet habe ich im "Berggasthaus" Tel: 09153-8480 vor der Burgruine
Rothenberg für 20 €.
Sonntag 13. Mai
11. Wandertag
"Burgruine Rothenberg (Schnaitach)" bis "Altdorf
bei Nürnberg": 30
km.
Dieser herrliche Wandertag, Sonne und eine leichte Brise, wurde getrübt durch
lange An und Abstiege
sowie matschige und kaputtgefahrene Wege. Diese Etappe vergesse ich schnell.
Mir scheint der Frankenweg im Mai ein Geheimtipp für Fernwanderer zu sein.
Auf nun 305 km. habe ich noch keinen
Fernwanderer getroffen. Heute, weil Sonntag ?, waren 6 Spaziergänger, 3 Jogger
und 6 Nordic Walker unterwegs.
Genächtigt wurde im "Nürnberger Hof" Tel: 09187-1687.
Er liegt ca. 200m. vom und zum Weg, aber central am Marktplatz und kostet 50 €
mit gutem Frühstück.
Montag 14. Mai 12. Wandertag
Altdorf bis Höhenberg (bei Neumarkt i. d. Opf): 27 km.
Heute herrliches Hochsommer-Wetter. Oh was hab ich geschwitzt. Sogar die Füsse
haben gestöhnt.
Warum liegen bloß bei Fernwanderwegen die Gebirgslinien immer quer zum
Wanderweg ???.
Bis auf Autobahnlärm war himmlische Ruhe in der Natur.
Menschen auf dem Weg, Fehlanzeige. Die Markierung war wieder sehr gut. Nur
mit den neuen großen Wegtafeln kann
ich mich nicht anfreunden. Für den Frankenweg-Geher sind sie weniger hilfreich.
Man muß stehen bleiben und suchen.
"Haus Schönblick", direkt am Weg: Tel: 09181-474910 nicht billig, aber die
59 € ist das wunderschöne Haus absolut wert.
Dienstag 15. Mai
13. Wandertag
Höhenberg bis Berching: 34 km.
Es war die bisher längste Etappe, aber auch die Sanfteste. Leider eiskalter Wind
und ab Mittag regnet es.
Geschlafen habe ich im schönen "Hotel und Gasthof Dallmayr" Tel: 08462-1071.
Es liegt am Weg, central in Berching und kostet 41 €.
Nach Aussage des Wirtes kann man gut von Pollanten (1,5 km abwärts auf der
Strasse) per Bus nach Berching fahren.
Mittwoch 16. Mai 14. Wandertag
Berching bis Thalmässing: 26 km.
Es hat den ganzen Tag geregnet und dazu passend ist es die Etappe
mit der schlechtesten Markierung.
Habe drei mal, je 10 min., die falsche Abzweigung genommen.
Lieber Wegewart:
Beim nächsten Kontrollgang bitte einen Ortsfremden (wegen Wegeblindheit) und
einige Dachlatten mit Schildern mitnehmen.
Es ist ihr Pech, das bei ihnen soviel Sträucher und Büsche am Weg stehen.
Die Schilder stehen zu weit entfernt von Kreuzungen/Gabelungen. Was ist mit
Sehbehinderten und bei schlechter Sicht ?
Besonders Auffällig zwischen Km. 365+390.
Ich bitte um einen klareren Weghinweis im Bereich der Lohen-Kirche.
Ich übernachte in der Pension Hauke Tel: 09173-834. Sie
liegt am Weg + Central am Marktplatz 14.
Das Zimmer kostet ohne Frühstück 20 €. Küche ist vorhanden Supermarkt und Lokale
in unmittelbarer Nähe.
Donnerstag 17. Mai
15. Wandertag
Thalmässig bis Weißenburg: 28km.
Über Nacht hat es geschneit und es ist eiskalt. Alle Maisfelder sind
schwarz-erfroren. Ab Mittag ist die Sonne da.
Heute geht es fast nur an Waldrändern entlang. Das heißt die meisten km. durch
Gras mit nassen Füssen.
Leider auch heute wieder war die Markierung
unübersichtlich. 2 x verlaufen:
Erste mal am Ende der Rinne vor Olangen, weil zu wenig Schilder.
Zweite mal am Rohrberg bei der "Neuen blauen Eiche". Am Drahtzaun des neu
gepflanzten Baumes
zeigt das Schild geradeaus. Der Weg geht richtig aber nach links.
Ich hatte mich im "Brandeburger Hof" ( 45 € ) Tel: 09141-974100 telefonisch
angemeldet.
Es liegt leider 3 km. vom Weg, Richtung Stadtmitte. Das Quartier kann ich
empfehlen, nette Wirtsleute.
Freitag 18. Mai
16. Wandertag
Weißenburg bis Windischhausen: 26 km.
Es ist eiskalt und feucht, unangenehm zum Wandern..
Damit ich nicht zurück zum Weg und über den Wülzburg-Berg laufen muss,
bringt mich die Wirtin vom Brandenburger Hof, per Auto an den Weg.
Die Landschaft wird lieblicher und die Steigungen sind nicht mehr so strapaziös.
Die durchgangenen Orte sind so klein, dass man keine Wurst und Brötchen kaufen
kann.
Ich habe ein schönes Quartier, den Gasthof "Zum goldenen Stern" Tel: 09142-4621.
bei der Familie Knoll.
Ein großes, neu renoviertes Zimmer für 25 € mit Frühstück war für mich
reserviert.
Zum Gasthof ist es kaum ein Umweg. Zur Kirche und 50m. rechts.
Samstag 19. Mai
17. Wandertag
Windischhausen bis Campingplatz Hasenmühle (Hechlingen):
28 km.
Es ist herrliches Wanderwetter. Die Etappen werden leichter. Die Markierungen
wieder sehr gut.
Immer noch kein Frankenweg-Fernwanderer getroffen.
Heut habe ich den Frankenweg bei km. 455 verlassen um auf dem "Main-Donau-Weg"
und dem "Europaweg 8" über
Heidenheim etwas abzukürzen. Danach habe ich über den "Jakobsweg" den Frankenweg
bei Hohentrüdingen erreicht.
Übernachtet habe ich super im Wohnwagen auf dem "Campingplatz Hasenmühle"
Bezahlt habe ich 35 € ( mit 5 € Schlafsack-Gebühr ) ohne Frühstück. Der Platz
liegt nur 150 m. vom Weg.
Sonntag 20. Mai
18. Wandertag
Hasenmühle bis Wemding: 20 km.
Schon um 7:30 ist es warm. Um 12:00 habe ich laut Thermometer 30°C.
Die Campingplatzchefin Frau Huber, hat mir ein wirklich großes Lunchpaket
mitgegeben. Noch mal: Danke Frau Huber.
Gleich am See-Ende ist ein langer Anstieg, die Erholung der letzten Nacht
ist wieder weg.
Ich rate vom wandern des Teilstückes ab Ursheim bis Polsingen ab.
Drei lange Anstiege ( 1te ist arg mit Stufen + im hohen Gras ) sonst
Asphalt. Den Fossilien-Steinbruch bekommt
man auch nicht zu sehen. Bleiben sie im Tal. Bei der Kirche in Ursheim führt ein
Weg geradeaus bis Polsingen.
Es lohnt die Wallfahrtskirche "Maria Brünnlein" anzusehen. Man glaubt sich
auf dem Santiago-Weg zu befinden.
Um 11:00 bei der Messe in der Basilika war es so heiß, das im Baumschatten
mehrere Gläubige
von Sanitätern behandelt werden mussten.
Das Quartier in Wemding war das Hotel+Gasthof "Zur Ente" 46 €. Tel:
09092-360. Es ist in Wegnähe beim Marktplatz.
Montag 21. Mai
19. Wandertag
Wemding bis Harburg/Schwaben:
17 km.
Nun geht der Frankenweg mit Harburg-Schwaben zu Ende. Der Tag beschert mir noch
mal schönes Wetter.
Von Wemding bis Harburg war die beste Markierung des ganzen Weges. Bravo und
Vorbildlich.
Endziel des Fernweges ist ein unwürdiger, schäbiger Industriebahnhof mit einem
kleinen Wegeschild.
Mein schönes Quartier ist das "Goldene Lamm" ( 30 € ) Tel: 09080-1422.
Es liegt fast am Weg, am Marktplatz und direkt an der Steinbrücke über die
Wörnitz.
Dienstag 22. Mai
20. Wandertag und Rückreise
Harburg/Schwaben
bis Donauwörth/Donau
: 20 km.
Heute gehe ich, bei schönem Wetter, die letzte Etappe meiner Fernwanderung.
Es gibt eine Beschilderung "Wanderweg nach Donauwörth" und den
"Jakobsmuschelweg"
Den Bahnhof erreiche ich um 10:30, kaufe eine Fahrkarte und sitze um 11:01 im
Zug.
Über Ingoldstadt, Nürnberg, Hannover und Bremen erreiche ich meinen Heimatort
Delmenhorst um 17:03.
Scheinbar |
An Gewicht habe ich
5 kg. verloren. |
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Endbemerkung |
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"Träume zulassen und
ihnen einen realistischen
Rahmen zu geben |