19.-29.08.2015

"Über Höhenwege zum Großvenediger Gipfel"
Alpine Hochgebirgswanderung über 10 Tage und 8 Hütten.
Höhepunkt der Tour sollte die Besteigung des Großvenediger 3657m.
mit einem ortskundigen Bergführer sein.

 

Mein Rucksack mit 12 kg.

Tag 1_Mittwoch 19.08.2015
Per DB ab Delmenhorst um 20:28. Über Bremen, Hannover nach München.

Tag 2_Donnerstag 20.08.2015
Ankunft in München um 7:05. Ab 8:18 per Bahn, über Spittal nach Lienz in Osttirol. Ankunft um 13:37.
Ein Wander-Taxi bringt uns zur "Budamer Alm 1567m." bei Virgen.
Ab 14:30 Anstieg ( 1,5 Std. ), bei einigen Tropfen Regen, zur ersten Übernachtungshütte "Nilljoch-Hütte 1990m.".
Diese Hütte ist aus dicken Tannenholz-Stämmen hergestellt ( Holz aus der Pfalz ) und absolut sehenswert.
Startvorbereitung meiner Bergfreunde Blick auf Prägraten Blick auf Virgen Nilljoch Hütte1990m. mit Lasörlinger Gruppe im Hintergrund
Nilljoch Hütte 1990 m Innen-Ansicht der Nilljoch Hütte Hans-Peter mit dem Hüttenwirt

Tag 3_Freitag 21.08.2015
Aufstieg ab 9:00, bei trockenem Wanderwetter, zur "Bonn-Matreier Hütte 2750m."
Die reine Gehzeit ist ca. 3 Std. bei 760m. Anstieg. Für eine Einkehr-Pause, Naturblick und Fotos bleibt also Zeit genug.
Leider haben wir beim letzten 300m. Anstieg argen Regen mit Hagel.
Zur Entschädigung gibt es eine schöne Hütte mit einem besonders großen + leckerem Selbstbedienungs-Menü.
Meine Bergfreunde, bereit zum Aufbruch Rauhkopf 3070m. Strotzkopf 2669 m. Schaufelspitze Bonn-Matreier Hütte 2750 m.
  wer erzählt wem was ? im Hintergrund die Lasörling Gruppe
 Bonn-Matreier Hütte 2750 m. Bonn-Matreier Hütte 2750 m. 8er Kammer in der Bonn-Matreier Hütte 2er Kammer in der Bonn-Matreier Hütte Fensterblick auf Nebel verhangene Lasörlinger Gruppe
  Deckenschmuck in der Bonn-Matreier Hütte Silberdistel Edelweiß
ein schöner Quarzstein Felsenkapelle bei der Bonn-Matreier Hütte Felsenkapelle bei der Bonn-Matreier Hütte

Tag 4_Samstag 22.08.2015
Das Wetter ist gut, doch es geht gleich mit einem anstrengenden Anstieg durch die Galtenscharte 2882m. los.
Der Abstieg ist lang, unbequem und sehr Steinschlag gefährlich. Alle Sinne müssen hellwach sein.
Die gesamte lange Etappe ist Fels-Gebiet und Sturzbäche gibt es reichlich. Die Badener Hütte 2608m. erreicht man,
vorbei am Frosnitzkees ( eine Gletscherzunge des Großvenediger ), nach einem langen ermüdenden Anstieg.
Die Etappe ist mit 4,5 Std. Gehzeit angegeben. Benötigt haben wir 8 Std.
Morgentliche Aufbruch Stimmung an der Bonn-Matreier-Hütte Augen + Ohren auf + Vorsicht am Steig durch die Galtenscharte 2871 m. durch die Galtenscharte 2871 m.
Galtenscharte 2871 m. Bedrohliche brüchige Felsen über der Galtenscharte ein Finger Gottes Gipfel-Scharte        
 Galtenscharten Abstieg Pause im Geröll der Galtenscharte hinter den Wolken liegt unser Ziel Nur Schafe können an diesen steilen Flächen etwas Gras finden Alles prächtige Kerle + meine Bergfreunde
Rauschende Gletscherbäche + bizarre Felsen + marmorierte Platten mit Gewalt bahnt sich das Wasser seinen Weg Ankunft an der Badener Hütte Ankunft an der Badener Hütte Fronitzkees eine Zunge des Großvenediger Gletscher
  Jeder neue Hüttengast wird beäugt Hans-Peter Meyer freut sich auf ein kühlendes Bier Infos sind immer gut die Stunden sind nicht immer einzuhalten noch 150m. Aufstieg zur Badener Hütte Badener Hütte 2608 m.

Tag 5_Sonntag 23.08.2015
Der Himmel ist teils bewölkt, also gutes Wanderwetter.
Der Tag beginnt mit dem Anstieg durch das Löbbentörl 2770 m. Hier sehen wir das erste mal den riesigen Gletscher und
den Gipfel des Großvenedigers, den wir ja Morgen ersteigen wollen. Nun beginnt ein langer Abstieg bis zum Gletscherfuß
und dessen Abfluss, teils Drahtseil gesichert, über Schneefelder und langen Gratkanten 
 Ab Mittag, bei Sonne, beginnt der 3,5 Std. Anstieg, parallel linksseitig der Gletscher und Großvenediger 3674 m. zur
Neuen Prager Hütte 2796 m.
. Im unteren Bereich steigt man über große Steinplatten - glatt rasiert vom Gletscher- und
vorbei an der alten geschlossenen Prager Hütte und bis zur Hütte durch Felsen-Gelände. Die Neue Prager Hütte ist ein großes
schönes Haus mit weitem Blick auf den Großvenediger und seinen riesigen Gletschern. Gehzeit heute 9 Std.
Steil+nass+Seilversichert Quarzfelsen sind sehr glatt Unser erfahrener Wanderleiter Hans Peter Meier vom DAV-Bremen Vorsichtiger Seil-Abstieg manche Seilsicherungen sind nicht brauchbar
Meine Bergfreunde, alles echte Männer an der Löbbentörl-Scharte an der Löbbentörl Scharte Blick zu den Eisriesen des Großvenedigers
Man steht davor und kann nur staunen............ Nichts kann die Natur aufhalten..... wie klein der Mensch dort oben ist.
Für mich war es ein traumhaftes Geschenk dort zu sein. auch Peter ist traumhaft begeistert..... Ich kann meinem Team nur "Danke" für diese 10 Tage sagen. Großvenediger 3674 m. Großvenediger 3674 m. und seine Gletscher
an der oberen Graskante war mal der Gletscher Den kleinen See am Gletscher Ablauf nennt man "Auge Gottes" Wollgras Gletscherablauf und Aufstieg zur "Neuen Prager Hütte" 2796 m. Gletscherwasserabfluss
 Aufstieg über vom Gletscher bearbeitete Steinplatten Aufstieg zur "Neuen Prager Hütte" über große Steinplatten Der Gletscher fließt, aber man kann es nur glauben 3,5 Std. Aufstieg bis zur "Neuen Prager Hütte"
 "Neue Prager Hütte" 2796 m. "Neue Prager Hütte" 2796 m.

Tag 6_Montag 24.08.2015
Heute sollte die Besteigung des "Großvenediger's 3674m." sein.
Leider mussten wir, Wetterbedingt, umkehren.

"Wer die Regeln der Berge
ignoriert oder nicht die
Intelligenz hat, sich nach ihnen
zu richten, wird von der Natur ins Abseits gestellt."
Lawinenexperte
Werner Munter

Schon beim Start um 06.00 werden an der "Neuen Prager Hütte" 2796m.
 Windgeschwindigkeiten von 60m/sek. gemessen.
In cirka 3400 m. steigern sich die Böen auf Orkanstärke die uns auf der schrägen
Gletscher-Fläche, trotz Steigeisen, fast umwehen. Da nun auch noch Nebel herrscht,
beschließt der professionelle Bergführer mit uns gemeinsam, den Abstieg zur Hütte.

Alle Teilnehmer sind sich einig, die gut 100 € pro Teilnehmer waren nicht für die Katz.
Jeder würde die Besteigung des 4. höchsten Berges Österreichs wieder versuchen.

"Umkehren ist eine
harte Endscheidung,
aber Überlebens wichtig
und letztlich ein Zeichen von
großer Stärke."
Bergführer
Jörn Heller

Aufbruch zur Großvenediger Besteigung Großvenediger Besteigung wegen Sturm + Nebel abgebrochen  Auf dem Rückweg zur "Neuen Prager Hütte"
Gruppenbild in der Hütte Auch nach dem Gipfel-Viasko gute Stimmung in der Gruppe Gruppenbild in der Hütte

Tag 7_Dienstag 25.08.2015
Wegen Dauerregen und Nebel ändern wir die Route und verzichten auf die "St. Pöltner Hütte".
Wir blicken zurück und steigen 1285 m. ab zum "Matreier Tauernhaus". Dieses wollten wir erst Morgen erreichen.
Wir erreichen unser Quartier, völlig durchnässt, am späten Nachmittag.
Es ist ein preiswertes freundliches DAV-Vertragshotel mit schönen Zimmern und guten Speisen.
Ade im Regen und Nebel, Großvenediger und Prager-Hütte und der Gletscher fließt doch.... ein letzter Blick zurück......... Es kommt viel Wasser von den Gletschern Das Gletscherwasser ist grau und voll mit Steinschliff.
Alle Teilnehmer haben super Regenkleidung Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung........ Wir lassen uns die Stimmung nicht vermiesen..... 6 Std. zur Neuen Prager Hütte ? da muß man aber super in Form sein. Tauernhaus ist DAV-Vertragshotel, preiswert + gutes Essen

Tag 8_Mittwoch 26.08.2015
Das Wetter hat sich von Dauerregen auf Hochsommerwetter gedreht.
Wir machen eine Wanderung - ohne den schweren Rucksack - nach Matrei.
Der cirka 18 km. lange Wanderweg geht abseits der Hauptstrasse in schöner Gegend.
Ein Reststück wird von Einigen per Traktor und Taxe und per Pedes zurückgelegt.
Wir besichtigen den Ort mit Kirche / Hochwasserschutzbauten und Info Tauern Center. Rückkehr mit dem Linienbus.
Matreier Tauernhaus + Tauernstrasse Es gibt hier viel Abflüsse von den Gletschern Gletscherwasser mit Bergabschliff wackelige Brücken und Stege oder auch nur ein Brett sind da Blockhaus am Wanderweg
 Blockhäuser am Wanderweg Blockhaus-Gruppe am Wanderweg mir unbekannter Pilz ein freundlicher Landwirt...aber nicht alle wollen mitfahren nach 3 km. sehen wir sie wieder....
 Trinkpause am Ferienhaus Steiner Murmeltier im Tauern Info Haus Hausfront des Tauern Infos Bartgeier aus Stahl beim Tauernhaus
Kirche von Matrei Kirche von Matrei Deckenmalerei in der Kirche von Matrei Deckenmalerei in der Kirche von Matrei

Tag 9_Donnerstag 27.08.2015
Absolutes Sommerhoch, ohne Wolke, schon am Morgen. Ein Wander-Taxi bringt uns nach Matrei zur Talstation der
Goldried Seilbahn. Auffahrt zur Bergstation in 2146 m. Höhe.
In 7 Std. Gehzeit mit Einkehr im "Kals-Matreier-Törlhaus" und über die "Kaiser Höhe", durchklettern das "Hohe Tor"
und steigen über den Klettersteig "Dürrenfeldscharte" ab zur "Sudetendeutsche Hütte"2650 m.
Unseren reichlichen Durst durch die Wanderung auf der Bergsonnenseite, löschen wir erstmal auf der Hüttenterrasse.
Blauspitz 2575 m. Kals am Groß Glockner Groß Glockner 3798 m. im Hintergrund der Großvenediger 3674 m. Bretterwandspitze 2887 m.
 Zeiger-Kofelkopf 2607 m. DAV-Gruppe Bremen Aufstieg zur Dürrenfeldscharte 2823 m. Aufstieg zur Dürrenfeldscharte 2823 m. Aufstieg zur Dürrenfeldscharte 2823 m.
 Am Klettersteig der Dürrenfeldscharte 2823 m. an der Dürrenfeldscharte 2823 m. mit Sicht zur Sudetendeutschen Hütte Klettersteig-Abstieg von der Dürrenfeldscharte 2823 m. Kendlspitze 3085 m.
Sudetendeutsche Hütte 2650 m. Sudetendeutsche Hütte 2650 m. mit Nussigkogel 2989 m. Sudetendeutsche Hütte 2650 m. mit Nussigkogel 2989 m. 

Tag 10_Freitag 28.08.2015
Heute war es nicht nur sehr heiß sondern auch die schwerste, längste und letzte Etappe ( 9 Std. ) dieser Tour 2015.
Zu bewältigen war eine lange Strecke mit zwei harten Aufstiegen von je 300 m. und zwei harte Abstiege von je 500 m.
Ab der Rudolfhütte fuhren wir mit der Seilbahn abwärts zum "Enzinger Boden". Ein Bus brachte uns zum Bahnhof
in Uttendorf. Ab hier mit dem Zug ging es nach Mittersill. Hier war unser Übernachtungshaus der "Gasthof Oberbräu".
Pause am Gradötzsattel 2826 m. Groß Glockner 3798 m. im Morgenlicht Groß Glockner 3798 m. in der Morgensonne anstrengender Aufstieg über Gradötzsattel 2826 m. anstrengender Aufstieg zum Gradötzsattel 2826 m.
 Klaus und Hans-Peter an einer sprekären Stelle des Gradötzsattel 2826 m. Gute Stimmung auf der ganzen Tour Schmutzig graues Wasser vom Gletscher Sauberes Quellwasser Rudolfhütte mit Seilbahn zum Enzinger Boden

Tag 11_Samstag 29.08.2015
Heute ist Rückreisetag bei schönstem Sommerwetter.
Der Linienbus bringt uns um 8:00 nach Kitzbühl. Ab 9:30 per Bahn über München nach Bremen und Delmenhorst.
Um 19:05 werde ich von meiner Frau Irmgard am Bahnhof abgeholt.
Marktplatz in Mittersill    Wir warten auf den Bus nach Kitzbühl

der einzige Schaden, ein geschwollener Fuß
Der einzige Schaden,
ein geschwollener
Knöchel

Meine Bergfreunde, bereit zum Aufbruch
Meinen Bergfreunden sage ich ein
Danke für die 10 tägige Kameradschaft.

Eine Hüttentour des DAV-Bremen
Wanderleiter: Hans-Peter Meyer
Hans-Peter.Meyer@gmx.de

"Danke"
Du hast es wieder super gemacht.

DAV-Wanderführer Sektion Bremen, Hans-Peter Meyer

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