Wir gingen über ein Teilstück des E2, dem GR5. Er ist ein transnationaler, französischer Fernwanderweg.
"Grande  Travesee  des  Alpes"
19.08 bis 31.08.2016
Eine Hochgebirgs-Hütten-Tour des "Alpenvereins Bremen"

Es ging von "Val de Isère", über Gletscher, Berge, durch den Nationalpark Vanoise, über viele kleine Naturparks,
bis ins Etroite-Tal und zum Ziel nach "Montgenevre".
"Steinbock" & "Gams" & "Murmeltier" & "Steinadler" & "Bartgeier" waren unsere Begleiter.

Anreisetag
Ab "Delmenhorst" und über "Bremen" / "Hannover" / "Basel" / "Bern" / "Genf" / "Chambery-Challes-E" / "Bourg St Maurice" nach "Val d Isère".
Im "Hotel Les Cretes Blanches" trifft sich unser 6er Team.
    
1. Trekkingtag
Wir starten in 1440m.höhe, bei prallem Sonnenschein um 9:00 aufwärts des Baches "Calabourdane". Rechtsseitig haben wir den Berg "Rocher du Charvet" 2856 m.
In 2000m. höhe erreichen wir den National Park
"De la Vanoise". Hier biegen wir nach links ab und gehen weiter stramm aufsteigend bis zu unserem
Quartier "Refuge du Fond de Fours" in 2537 m. Es werden 35°C in der Sonne gemessen und natürlich haben wir mächtig Durst
nach 1117m. Aufstieg und gut 4 Stunden Gehzeit.
Die Hausberge der Hütte sind rechtsseitig "Pointe Nord des Lores 2903m." + linksseitig "Pelaou Blanc 3135m.".
Eine Park-Rancherin zeigte uns die schönsten Edelweiß und hatten eine gute Sicht auf den "Mont Blanc". Wir haben eingeengt geschlafen aber gut gegessen.


  


   
2. Trekkingtag
Ein toller Sonnenaufgang und schon am Morgen sehr warm. Wir beginnen mit einem schweißtreibenden 450m. Anstieg zum Pass "Col de la Rocheure 2911m."    
Sehen interessante besondere Steinformationen, müssen auch über Schneefelder gehen und haben einen schönen mit Blick auf den "Mont Blanc".
Auf dem Pass hat man supertolle Blicke auf die umliegenden Gletscher. Danach haben wir einen langen, 560m. tiefen Abstieg ( mit vielen Murmeltieren )
bis zur "Refuge de la Femma". Sie liegt eng an einer Felsenwand in 2352m. Höhe.
Hausberge sind rechtsseitig die "Rocheure" Gebirgskette 2500m. + "Pointe des Broes" mit gewaltigen 3405 m. Höhe.
Reine Gehzeit waren 4 Stunden. Auch Heute werden an der Hütte wieder, fast unvertragbare, 35°C in der Sonne gemessen.
Gegen Abend beobachteten wir einen großen Schmetterling. Er saugte mit einem aussergewöhnlich langem Rüssel den Nektar aus den Fensterblumen.



3. Trekkingtag
Wieder haben wir beim Aufbruch strahlend blauen Himmel mit Windstille. Es geht leicht abwärts durch ein Hochtal, immer längs des Wildbaches "Rocheure".
Eine interessante Begegnung mit einer Schafherde bei der wir die großen weißen Schutzhunde beobachten können. Sie sind Herdenwarner und  Beschützer
vor Bären-Wölfen aber auch störenden Menschen.

Nach der "Chapelle St-Jacques", bei der Edelweiß wachsen, biegen wir nach links ab und steigen auf 2364m. zu unserer Herberge "Refuge da Plan du Lac".
Da diese Hütte mit Bus und PKW erreichbar ist, herrscht reger Touristenverkehr. Doch um 17:00 ist es so ruhig das wir die umliegenden Berge
und Gletscher, bei noch über 30°C, betrachten können. Wir befinden uns im Zentrum des "Parc National de la Vanoise".



4. Trekkingtag
Auch heute haben wir am Morgen schon warmes Hochsommerwetter. Es war der mühevollste, schweißtreibenste Tag bis her. Wir müssen notgedrungen
bis in die Talsohle absteigen. Von 2364m. Hüttenhöhe runter bis 2053m. um dann über steilen Serpentinen und einem langen Anstieg wieder
aufsteigen auf  2561m. Die letzte Stunde geht es leicht abwärts zur "Refuge de I Arpont 2039m." Reine Gehzeit war 5,5 Stunden.
Wir gehen hier auf einer besonders schönen Etappe des "Grande Travese'e des Alpes" ( GR5 ). Um uns herum nur 3000er Gipfel und Gletscher.

 
5. Trekkingtag
Aufbruch zur längsten bisherigen Etappe von 6 Stunden Gehzeit, die es in sich hatte. Schwere Terpentinen, rauf und runter mit Schotter-Kletter und Seil Strecken.
Unsere "Refuge Plan Sec" 2316m. liegt in einem Skigebiet über zwei Stauseen. Wir schlafen direkt unterm Dach, ohne Licht. Das Essen ist aber hervorragend.
Das wir wieder über 30°C haben, glaubt uns bald keiner mehr. Darum haben wir wieder "Saumäßig" geschwitzt und das Duschen war ein Genuss.


6. Trekkingtag
Wir steigen aufwärts im Linksbogen um den Stausee "Plan d Mont". Diese Etappe gilt als besonders schön. Sie heißt "Tour de Haute Maurienne", ist aber
auch Fernwanderweg GR5 + GRP. Nach der Hälfte des Weges geht es durch Wald, hier steht die Hitze, in Serpentinen steil abwärts.
Vor der Hütte haben wir noch einen besonders steilen Anstieg bei dem nochmal ordentlich geschwitzt wird. 5 Stunden reine Gehzeit waren nötig.
Unsere "Refuge de I Orgere 1889m" ist eine schöne Herberge mit viel Platz und gutem Essen ( lecker Käse ). Leider wird auf keiner Hütte Deutsch
gesprochen und auch die Speisekarten sind nirgend mit deutschem Untertiteln.



7. Trekkingtag
Auch Heute ist es am Morgen schon sehr warm. Das steile Absteigen (700 m ), auf dem GR5, durch Waldgebiet bis zur Stadt "Modane", die wir queren müssen,
wird ein anstrengendes Wegstück. Am Supermarkt erfrischen wir uns und decken unseren Bedarf. Bei 30°C steigen wir 900m., sehr steil, auf einem Kreuzweg,
teils auf der Passstrasse bis in den Skiort "Valfrejus-Chameix". Es geht vorbei an der Felsen-Kapelle "N. D. du Chapelle", die wir uns genauer ansehen.
Am Weg sehen wir ein seltenes Wildbienen Bauwerk. Unsere großzügige Herberge "Gita de Taverne" liegt am Ende und über dem Ort.
An keinem Tag bisher, wurde bei der Ankunft vom Team soviel getrunken wie Heute.


8. Trekkingtag
Am gestrigen Abend zogen Wolken auf und irgendwo in den Bergen gab es ein Gewitter. Beim Aufbruch ist es wieder sehr warm.
Wir beginnen mit einem Aufstieg von 900m. bis zum Pass "De la Valle'e Etroite". Beim teils schlecht begehbaren Abstieg -700m.- durch das Hochtal
"Valle'e Etroite", rechts + links begleiten uns Bergketten über 3000m. hoch, treffen wir viele Tageswanderer. Der Grund ist, es ist Sonntag und die Leute können
mit Bus und PKW bis zu unserer Herberge "Refuge IRE Magi" fahren. Also Trubel bis 18:00, dann wir es gemütlich. Wir haben schöne Zimmer und super Essen.


9. Trekkingtag
Es geht am Morgen wie jeden Tag: Erst mal Sonnenschutz auftragen. Da wir mit einem Aufstieg von 250m. beginnen müssen, kommen wir bei den 28°C
schon ins schwitzen. Wir queren den Savannen artigen "Vallon des Thures". Nach einer Pause geht es steil abwärts durch eine einzigartige Schlucht.
Hier hat die Natur eigenartige Steinskulpturen geschaffen. Nach Abstieg bis ins Tal und querung des Wildbaches wandern wir längs des Baches
bis zum Ort "Plampinet". Wir wohnen in der centralen "Auberge la Cleida". Bei Sonnenschein wird im Ort Kaffee/Kuchen/Eis genossen.



10. Trekkingtag
Heute war der anstrengenste und ein wieder heißer Tag. Es mussten 1100m. hoch und 700m. abwärts gestiegen werden. Überstiegen haben wir die Pässe
"Col de Domillouse" 2445m. und "Col de Lauze" 2529m. Am Nachmittag, nach 6 Stunden Gehzeit erreichen wir unseren Tour-Ende-Ort "Montgenevre".
Der Ort ist ein Skiort und fast alles ist geschlossen. Wir Übernachten im noblen "Anova & Spa Hotel".


11. Tag Rückreise
Auch am Abreisetag - wie an allen Tagen - wieder warmes Sommerwetter.
2 Teilnehmer bleiben noch in "Montgenevre". 4 Teilnehmer fahren bis "Briancon" davon 3 Teilnemer dann bis Bremen und ich weiter bis Delmenhorst.
Per Linienbus geht es zum Bahnhof in "Briancon". Per Zug über "Valence Ville" + Genf + Basel + Hannover + Bremen + nach Delmenhorst.
Gesamtreisezeit = 24 Stunden.

Letzter Blick auf unsere Berge
  Rudi sagt DANKE für die schönen Bergtage.
Allen Mitwanderern, die da waren:
Rita + Monika + Friedemann + Edmund
und besonders unserem Wanderführer Peter Pank
 

2017 waren wir wieder da,
und haben die nächsten Etappen gewandert.
"Schau mal rein"

Auch 2018 waren wir wieder da und haben die Etappen bis zum Mittelmeer gemacht.
Schau mal rein.



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"Jeder, der sich die Fähigkeit erhält,
 Schönes zu erkennen, wird nie alt werden"

  Franz Kafka
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