Mein jährlicher Longtrail
führte mich im Mai 2017, 600 km., über 5 deutsche Fernwanderwege.

1) Ruhrhoehenweg  
2) Westfalenwanderweg     3) Emmerweg
4) Pilgerweg  Volkenroda-Loccum
5) Weserhoehenweg


 Pilger   &   Fern-Wanderweg
        "Volkenroda-Loccum"       

Der Weg verbindet die ehemaligen "Zisterzienserklöster" wohl schon seit Anno 1163.
Eröffnet wurde die Route aber erst 2005 von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover.

Das Streckenprofil geht durch Mittelgebirgslandschaft mit langen Steigungen.
Ich werde aber nur die 3 letzten Etappen auf dieser Route bleiben.

Etappe 16    25 km.
Mein "Pilgerweg" startet in "Emmerthal" mit Querung der Weserbrücke - folge dem Flusslauf stromabwärts - lasse den Ort "Tündern" rechtsseitig
- passiere ein Gebiet mit mehreren rechtsseitigen Seen - quere die "Rattenfänger Stadt Hameln" mit einem Stdtbummel & folge weiter dem Weg längs
der "Weser" & habe rechtsseitig die "Heineburg" & das "NSG Heineburg" - gehe ein Stück durch den Ort "Fischbeck" - quere ein "Seen-Gebiet"
& komme wieder an die Weser - quere eine große Straßenkreuzung um mein Tagesziel in "Hessisch-Oldendorf" zu erreichen.

Das war ein harter Tag mit zu viel Sonne. Fast die gesamte Etappe auf Straße und damit in der Sonne, so das die 2 Liter Getränk gerade reichte.
Nur vor Fischbeck geht es durch einen Waldsaumpfad mit Schatten, jedoch unangenehmer stickiger Luft.
Zu meinem erstaunen traf ich 2 Wanderinnen in Hameln. Viele Radfahrer nutzten das schöne Wetter zu einem Ausflug.
Außergewöhnlich oft hörte ich Heute den Kuckuck rufen.
Geschlafen hab ich in Hessisch-Oldendorf im Hotel Baxmann für 59 €. Das Frühstück sollte 9,50 € extra kosten, ich habe verzichtet.

 


Etappe 17    28 km.
Von "Hessisch Oldendorf-Mitte" gehe ich auf dem "Barkser Weg" auswärts und biege hinter den Sportplätzen nach links ab - komme durch den Ort
 "Segelhorst" - folge bei den Häusern von "Bulte" dem Weg rechts von der L 434, er folgt dem "Rohder Bach" - passiere einen Friedhof & ein Denkmal
& das Hotel "Weinschänke Rohdental" ( der Ort Rohdental liegt linksseitig ) - hinter dem "Freibad" geht der Kurs 2x 180° und nennt sich nun
"Rohdentaltrail" - ab hier laufen 3 Routen gemeinsam: der "Pilgerweg" + der "Weserberglandweg" + der "E11 Niederlande-Polen" - bin jetzt
zwischen den Gebirgszügen "Wesergebirge" + "Süntel" & zwischen dem "FFH Gebiet Süntel, Wesergebirge, Süntel" & "NSG Kamm des
Wesergebirges"
- quere den Ort "Rannenberg" & den Ort "Vorm Horne" & die "Autobahn A2" & den Ort "Rehren" - passiere die
"Eulenburg"
& den "Eulenbergstollen" & die Siedlung "Bückeberg" & den OT "Wendthöhe" - gehe durch den Ort "Wendthagen" -
lasse den Ort "Krebshagen" linksseitig und erreiche mit "Schloss Stadthagen" mein Tagesziel
"Stadthagen".
Ich wusste es schon beim aufstehen, es würde hart werden bei der morgendlichen Hitze ( die Sonne wurde wirklich unbarmherzig ) und weil ich zwei
Gebirgszüge ( Wesergebirge + Bückeberg ) übersteigen muss. Ich war nach 28 km. in Stadthagen richtig groggy. Beim Stadtbummel am Abend,
es ist immer noch sehr heiß, sehe ich schöne Fachwerkfassaden. Auf dem Rückweg ziehen dunkle Wolken auf, es wird wohl gewittern und regnen.
Zu meiner Planung gehören stets 2 Liter Getränke und die wurden auch Heute gebraucht. Die Dino Abdrücke, habe ich mir trotz groggy sein, angesehen.

Heute keinen Wanderer getroffen. Dafür hab ich einen Wanderhund kennengelernt. Und das ging so: Ich sitze auf einer Bank und esse ein Brötchen.
Da kommt ein Schäferhund angerannt , legt sich vor mir auf den Bauch ( eigenartig auf den Bauch ) und guckt in Richtung seines Herrn, nicht in
Richtung meines Brötchen. Der Besitzer erklärt mir, wenn der Hund jemanden mit Rucksack sieht, legt es sich so auf den Bauch, weil er sonst
mit Hundetaschen mitwandert. So liegt sein Gepäck auf dem Boden aus und so kühlt er sich den Bauch und erholt sich.

Ich schlafe in Stadthagen im Stadthotel Gerberstrasse ( im Zentrum ) für 69 € mit sehr guten Frühstück. Tel: 05721-9860


 

Etappe 18    22 km.
Start beim "Schloss Stadthagen" - quere den langgestreckten Ort "Nordsehl" & den "Mittellandkanal" & den Ort "Pollhagen" - komme ins
 "FFH Gebiet Schaumburger Wald" & durch das "Vogelschutzgebiet Schaumburger Wald" - quere den "Kreisforst Spießingshol" & die
Siedlung "Kreuzhorst" & das "FFH Gebiet Sündern bei Loccum" - passiere ein Seengebiet & gehe neben dem Bach "Fulde" & dem
"Backteich" & erreiche an der "Klosterkirche" das "Pilgerweg-Ende" und das Tagesziel "Loccum". Mit dem Bus fahre ich nach Stolzenau.

In der Nacht hat es geregnet, doch ist es Heute schwühl und heiß. Die Etappe ist flach, hat aber lange, gerade, langweilige Landstrassen und steinige Forst=
strassen. Die Markierungen sind recht gut, aber zu weit auseinander. Man ist immer unsicher, verlaufen ? oder nicht ?.
Das Ziel des Pilgerweges, die Loccumer Klosterkirche, war ein Fiasko.
Der markierte Pilgerweg endet an der  Klosterpforte. Leider verschlossen. Warum ? kein Hinweis, warum und wie weitergehen. Also 15 min. nach Links um das
Kloster herum. Der 2te Eingang ( Hoteleingang ? ) geschlossen wegen Bauarbeiten. Weitere 15 min. rundum bis zum Haupt und Touristeneingang.
Wenigsten war der Haupteingang und die Klosterkirche auf.
So geht man nicht mit Pilgern um. Für mich handeln die Loccumer Klosterbrüder hochnäsig, arrogant und sind deshalb meines Besuches nicht würdig.

Geschlafen habe ( weil ich geärgert habe ) nicht in Loccum, sondern bin mit dem Bus nach Stolzenau gefahren.
Mein gutes Quartier war dort das Radler-Zimmer-Simmering ( mit kostenlosen Getränken ) für 30 € Tel: 05761-2345

 


 
Meine Wegbewertung der 3 Etappen:
 
Der Pilgerweg, ist ein ganz normaler Wanderweg.


Es scheint schon lange kein Klosterbruder mehr von oder nach Loccum gepilgert zu sein.
Sonst wüßte die Ev. Luth. Landeskirche Hannover von den fehlenden und zu weit auseinander liegenden Markierungen.

Hatte zwischen Emmenthal und Loccum keine besonderen Reize, ausser den Stadtbesichtigungen.

Auf Teilstücken recht anspruchsvoll mit starken und langen Steigungen und Gefällstrecken.

In den Übernachtungsorten habe ich ( mit Pilgerpass ) keinen Pilger/Wanderrabatt erhalten.

Es ist empfehlenswert die Unterkünfte frühzeitig zu buchen.

Morgen geht es auf die letzten 4 Etappen des "Long Trail 2017".
Lesen sie den Bericht vom "Weserhöhenweg".



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"Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen".
Aristoles ( 384-322 ) griechischer Philosoph